Stadturnverein mit Finanzloch durch Energiekosten

Im bild die geehrten der Hauptversammlung 2023 im Stadtturnverein Singen (von links): Ulrich Kaiser, Klara Schemel, Uwe Schemel, Barbara Eßwein-Bläsche, Andreas Graf, Regina Reffinger, Claudia Schalk, Anita Jung, Wolfgang Buhl, Heribert Held, Oskar Huth, Hans-Peter Storz (Vorsitzender), Kurt Schnell und Bruno Walz.
  • Im bild die geehrten der Hauptversammlung 2023 im Stadtturnverein Singen (von links): Ulrich Kaiser, Klara Schemel, Uwe Schemel, Barbara Eßwein-Bläsche, Andreas Graf, Regina Reffinger, Claudia Schalk, Anita Jung, Wolfgang Buhl, Heribert Held, Oskar Huth, Hans-Peter Storz (Vorsitzender), Kurt Schnell und Bruno Walz.
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Singen. Hohe Energiekosten machen dem Stadt-Turnverein Singen das Leben schwer. Der größte Sportverein in der Stadt Singen muss für die Beheizung der vereinseigenen Waldeck-Sporthalle erheblich mehr bezahlen, berichtete der Vereinsvorsitzende Hans-Peter Storz am Freitag auf der Jahreshauptversammlung. Um über 150 Prozent seien die Heizkosten angestiegen. Dies belaste den Verein sehr, so dass im vergangenen Jahr ein Loch in der Vereinskasse von 15.000 Euro zu beklagen war. Dieses Defizit konnte noch aus den Rücklagen gedeckt werden.

Denn mit seinen 2500 Mitgliedern sei der Stadt-Turnverein ein gesunder, gut aufgestellter Verein, der allen Altersgruppen vielfältige Angebote für sportliche Aktivitäten machen könne. Dies sei in erster Linie der Verdienst der zahlreichen und qualifizierten Übungsleiterinnen und Übungsleiter, lobte Storz, der auch mit seinen bewährten Stellvertretern weitermachen kann: die vor zwei Jahren neu gewählte Deborah-Tatjana Carvalho Lala als 2. Vorsitzende und Uwe Schemel als 3. Vorsitzender wurden in der Versammlung bestätigt. Hans-Peter Storz hatte im letzten Jahren den Rücktritt um zwei Jahre verschoben gehabt.

Sportvereine müssten sich zunehmend kommerzieller Konkurrenz stellen. So beschränken sich Fitness-Studios schon lange nicht mehr auf das Aufstellen von Geräten, sondern treten ebenfalls als Anbieter von Kursen auf, ging Storz auf aktuelle Herausforderungen ein. Der Stadt-Turnverein Singen könne in diesem Wettbewerb bestehen, weil seine Angebote nicht nur allen viel Spaß bereiten, sondern dazu noch sehr günstig seien, beschreibt Storz die Vorteile des Vereins.

Wie andere Sportvereine beklagt auch der Stadt-Turnverein die weiterhin beschränkten Hallenkapazitäten in Singen. Eine eigene Geräte-Turnhalle für die erfolgreiche Kunstturn-Mannschaft würde die Arbeit des Vereins sowohl für den Breiten als auch den Leistungssport wesentlich erleichtern, darauf wartet man freilich schon mit dem dritten Oberbürgermeister.

„Sportvereine leisten Beiträge zur Integration,“ betonte der Vorsitzende. Viele ukrainische Flüchtlinge nutzen zum Beispiel derzeit schon die Angebote des Sportvereins. Dabei helfen zwei neue Übungsleiterinnen und ein Trainer in der Abteilung Ringen, die aus der Ukraine stammen.

Storz konnte viele Mitglieder für die langjährige Mitgliedschaft ehren. Heribert Held, Oskar Huth und Kurt Schnell gehören seit „sagenhaften“ 70 Jahren ununterbrochen dem Stadt-Turnverein an, dem sie als Kinder oder Jugendliche beigetreten waren.

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Presseinfo aus Singen

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