Große Besucherströme setzten aber erst am Abend ein

Stadtfest trotz mit Programmvielfalt der Hitze

Singen. Die Sommerhitze hatte das Singener Stadtfest fest im Griff. Dennoch strömte das Publikum am Freitag- und Samstagabend zu den sieben Bühnen in der Innenstadt. Nachmittags und gerade am Sonntag entschieden sich ob der hohen Temperaturen leider viele für einen Abstecher an den See oder ins Schwimmbad.

Der Sonntag war mau, aber dank unseres tollen Platze bei der Sparkassen-Bühne sind wir gerade aufgrund des Freitags und samstags mit dem Umsatz zufrieden, so Angelika Waibel-Willam von der Poppelezunft auf Nachfrage. Gerade die Top-Acts »Alarm Partyband« und »The Soulmachine« zogen die Massen an.

Hans Wöhrle, der am Freitag mit seiner Band auf der Heimatbühne der Caritas drei Stunden für Stimmung sorgte, verriet dem WOCHENBLATT: »Bei Musik der 60er und 70er Jahre gab es von der Freiheitsstraße bis zur Ekkehardstraße kein Durchkommen. Auch bei Blaska am Samstagabend, für manch einen die Band im Hegau, war der Platz vor der Bühne gerammelt voll. Insgesamt waren die Tandem-Teams um Organisatorin Marita Kaiser wieder mit vollem Enthusiasmus am Werk.

Auch die Premiere der Heilsberghexen auf der Scheffelbühne war erfolgreich. »Unser Konzept mit dem Ausschankwagen auf der anderen Seite und mehr Bierbänken ist aufgegangen«, freute sich Martin Seitz vom Festausschuss im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Trotz des heißen Wetters konnten die Organisationserprobten Hexen aus Gottmadingen ihr Publikum auf dem Stadtfest für sich gewinnen.

Das Stadtfest zeigte in diesem Jahr wieder sein vielfältiges Gesicht: Auch bei der Ekkehard-Bühne war viel los. Wirklich hörenswert etwa Revenants of Rock, Hard Rock -Classic Rock aus Hilzingen. Toll auch die Auftritte auf der B-Free-Bühne – mit dabei die Schulband der Ekkehardschule, Comedians wie Kinan Al und Jonas C. Imam oder die rappende Larrybeat. Auch cool der Grafitiworkshop der Kinder- und Jugendabteilung oder das Strretsoccer.

Beim ökumenischen Gottesdienst am Sonntagfrüh sprach Pfarrer Bernhard Knobelspies über das Spannungsfeld von Selbstverwirklichung und Miteinander und Pfarrerin Andrea Fink forderte mit dem Blick auf das Schicksal der Flüchtlinge auf dem Mittelmeer dazu auf, nicht abzustumpfen gegen menschliches Leid.

- Stefan Mohr