Rückwirkenden Zuschuss beschlossen
Stadt Singen subventioniert die Poppele-Fastnacht
Singen. Die Stadt Singen wird die Aktivitäten der Poppele-Straßenfastnacht künftig mit maximal 25.000 Euro im Jahr subventionieren. Der Verwaltungs- und Finanzausschuss beschloss in seiner letzten Sitzung vor der Weihnachtspause einen rückwirkenden Zuschuss für die Fastnacht 2023 über 20.000 Euro. Der Zuschuss ist auf 50 Prozent der tatsächlichen Kosten gedeckelt, so der im Gremium gefällte Beschluss, die Zunft muss für die Abrechnung auch ihre Kostenaufstellung vorlegen.
Begründet wird der Zuschussantrag der Zunft, die zur Fastnacht auch auf Wunsch der Stadt Singen maßgeblich den Hohgarten als Fastnachtsmittelpunkt in Singen bespielt, mit immens gestiegenen Kosten für die Durchführung der Veranstaltungen dort, die zwar von den kleineren Narrenvereinen in der Stadt mit unterstützt wird, bei denen die Poppelezunft als Hauptakteur aber in Sachen Security, Equipment bis hin zu immer weiter steigenden Gema-Gebühren immer stärker gefordert ist. Konnte die Poppelezunft in früheren Zeiten über die Erlöse ihrer Bälle und den Verkauf der Plaketten ihre Fastnacht querfinanzieren, einschließlich des Poppele-Narrenspiegels, so reichen die Gelder inzwischen längst nicht mehr aus.
Die Kosten für die Veranstaltungen in der Innenstadt seien im Vergleich mit 2020, der letzten "normalen" Fastnacht vor den Lockdowns, von 14.600 Euro auf 25.900 Euro angestiegen, gleichzeitig sangen die Erträge aus den Bällen, die erstmals im Top!0 mangels der vor dem Brand genutzten Scheffelhalle, weil man dort nicht mit eigenem Personal bewirtet werden konnte, wird in der Vorlage zur Sitzung vorgerechnet. Dem Antrag der Zunft stimmen die Mitglieder des Ausschusses einstimmig zu. Der Zuschuss wird auch als Förderung der Kultur der Fastnacht gesehen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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