10.000 Euro an Spenden an den Hospizverein Singen-Hegau und den Verein »Kinderchancen« übergeben

Singener Stadtlauf knackt die 1.000er-Marke lässig

Singen. Es lag schon seit letztem Donnerstag in der Luft, doch dann hatten sich sogar über 100 Teilnehmer noch kurzfristig am Sonntagvormittag angemeldet angesichts sommerlicher Bedingungen. 998 waren es zum Meldeschluss gewesen. Dass Otto Schweizer dann die 999 bekam und Hans-Peter Storz die ganz rund »1000«, zeigt, dass auch Unterstützer dieses Events manchmal die eigene Anmeldung fast vergessen und auf den letzten Drücker noch dabei sein wollten.
Insgesamt 1100 Läuferinnen und Läufer, Rollifahrer und Kinderwagenschieber gingen am Sonntagmittag beim 3. Singener Stadtlauf dann an den Start, der damit das größte Laufevent der Stadt geworden ist, wenn es auch nicht im Bestzeiten, sondern um den guten Zweck geht.
Insgesamt 4.011 Runden wurden durch die Läufer innerhalb von zweieinhalb Stunden absolviert, die von Stefan Glunk gekonnt moderiert wurden.
Insgesmat 9.626,4 Kilometer wurden dabei erlaufen, eine beeindruckende Distanz, sogar n och etwas weiter als Rio de Janeiro in Brasilien.
Die Volksbank Schwarzwald-Baar-Hegau spendete pro gelaufener Runde je einen Euro an den Verein Kinderchancen und den Hospizverein Singen-Hegau und rundete den Betrag noch auf jeweils 4.500 Euro auf. Roland Striebel und Nikolas Maier von der Volksbank übergaben die Spendenschecks nach der Siegerehrung: »Im dritten Jahr des Stadtlaufs sind wir nun richtig in der Region angekommen«, freuten sie sich. Die Tanzschule Christian Seidel, die bereits zum dritten Mal den Preis für die stärkste Gruppe mit den meister Teilnehmern erhalten hatte, setzte auf diese Spende jeweils noch 500 Euro mit drauf, so dass dieser Tag insgesamt Spenden von 10.000 Euro übergeben wurden.
Das Lob der Organisatoren an die Läufer war einhellig: an diesem Tage wurde gemeinsam hier etwas ganz Großes vollbracht. Und die Stimmung war einfach ansteckend gut an diesem Sommertag in Frühjahr, wo eigentlich die Eisheiligen Zähne zeigen sollten.
Natürlich gab es noch einige Superlative zu würdigen: den längsten Lauf an diesem Tag hatte Stephan Thiel (BKK Linde) mit 14 Runden hingelegt, das sind 33,6 Kilometer gewesen. 14 Runden schaffte auch Sergej Maurer aus Aach, 13 Flotrian Detzkies aus Konstanz. Alle drei waren einfach vom Start bis zum Schlusspfiff gelaufen. Bei den Damen war Katja Gallasch, die für die Drogen-Fachklinik startete, mit 12 Runden die Ausdauerndste, gefolgt von Stephanie Flickenscher (BNI Netzwerk) mit 11 Runden und Andrea Rothmund (Kuhn & Partner) mit 10 Runden.
Bei den Jungs waren Manuel Hohlwegler (11 Runden), Finn Landthaler (11) und Nico Just (9) die ausdauernsten. Alle drei starteten fürs Gymnasium Engen. Bei den Mädels hatten Chiara und Tyra Aideyan auf Rollen 9 Runden geschafft, Anna Fischer per Pedes 8 Runden.
Bei den Kids konnte Max Hafner (BNI, 6 Runden) und Luana Moser (Beethovenschule, 5 Runden) gratuliert werden. Zwei erste Schulpreise gab es fürs Gymnasium Engen und das Internat Friedrichsheim. Von dort waren 21 der 22 SchülerInnen an den Start gegangen. Ein Sonderpreis ging ans Altersheim St. Anna wegen des höchsten Altersschnitts.
Schüler der Waldeck-Schule, Ekkehard Realschule, Zeppelin-Realschule, Beethovenschule, Gymnasium Engen, Friedrichsheim waren dabei gewesen und zwar kleinere, aber erfreulich viele Firmenteams. Sogar die Sparkasse Hegau-Bodensee zeigte sich als schöne Geste mit einem Team in Rot.