Musikalische Botschafter

Singener Blasorchester auf Konzertreise im Markgräflerland

Singen/Badenweiler. Das Blasorchester der Stadt Singen (BOS) hat Anfang Oktober eine viertägige Konzertreise ins Markgräflerland unternommen. Ziel der Reisegruppe war die Gemeinde Badenweiler südlich von Freiburg.

Vorstandsmitglied Edith Auer hatte hier bereits Kontakte zur Trachtenkapelle Badenweiler geknüpft. Mit im Gepäck hatten die Musikerinnen und Musiker nicht nur ihre Instrumente, sondern auch jede Menge Musik. Bereits am Anreisetag bestritt das Orchester ein Unterhaltungskonzert auf einem Weinfest im Winzerdorf Auggen, welches insbesondere durch seine Gutedel-Weine bekannt ist. Die „Gute-Laune-Musik“ aus Singen sorgte hier trotz der nasskalten Witterung für beste Stimmung.

Der folgende Freitag führte die Musiker nach Colmar, der drittgrößten Stadt im Elsass. Dort konnte die malerische Altstadt erkundet und das gotische Münster besichtigt werden. Eine idyllische Kahnfahrt auf der Lauch bildete einen weiteren Höhepunkt. Zwischendurch gab es immer wieder Gelegenheiten, um die Elsässer Küche einschließlich der einheimischen Getränke zu genießen. Wieder zurück im Badischen klang der Tag in einer für die Region typischen Straußwirtschaft aus.

Der Samstag stand ganz im Zeichen des Konzerts im Kur- und Festspielhaus Badenweiler. Bereits am frühen Morgen fand sich dort das Blasorchester zur Generalprobe ein. Unter der Leitung von Dirigent David Krause wurde nochmals am anspruchsvollen Programm gefeilt, welches am Abend einem Publikum aus Einheimischen, Kurgästen und Mitgereisten präsentiert wurde. Begeisterung und stehende Ovationen waren der Lohn eines großen Konzertabends, bei dem sich das BOS einmal mehr als Botschafter und Werbeträger der Stadt Singen präsentierte. Und auch ein ungeschriebenes Badenweiler Gesetz wurde von den Gästen aus dem Hegau befolgt: kein Konzert ohne den Marsch „Hoch Badnerland“!

Fritz Steinbrunner von der Trachtenkapelle Badenweiler, welcher das BOS die Tage über bestens betreute, wies die Musiker eindringlich auf diese Notwendigkeit hin. Überhaupt schien das Badenweiler Original Fritz Steinbrunner nicht nur den passenden Schlüssel zu allen öffentlichen Türen und Gebäuden zu haben, sondern auch zu den Herzen der Menschen. Unvergesslich bleibt seine höchst spannende und humorvolle Führung durch die Römische Badruine.

Gemeinsam mit einigen Mitgliedern der Trachtenkapelle Badenweiler gab das Blasorchester der Stadt Singen am Sonntag zum Abschluss seiner musikalischen Reise noch ein unterhaltsames Frühschoppenkonzert auf dem Platz vor dem Kur- und Festspielhaus. Eine große Schar von Touristen und Kurgästen genoss das abwechslungsreiche Programm sowie die seit Tagen vermisste Sonne. Auf der Rückreise nach Singen galt der Dank der Reisegesellschaft dem Busfahrer, welcher jeden Kreisverkehr zum Erlebnis machte, sowie der Vorstandschaft für die geleistete Arbeit. Besonderer Dank galt der zweiten Vorsitzenden, Ariane Thomas. Sie hatte die Hauptlast der Organisation zu tragen. Und letztlich waren sich alle einig: „Badewiler“ war eine Reise wert!

Quelle: Blasorchester Singen