Madrigalchor ALU probt fürs Weihnachtsoratorium
Schnaubende Feinde oder Jauchzen, Frohlocken?

Der Madrigalchor ALU Singen beim Probenwochende in Eriskirch noch ohne Orchester, das durch E-Piano im Kirchenraum ersetzt wird. | Foto: Frieder Tramer
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  • Der Madrigalchor ALU Singen beim Probenwochende in Eriskirch noch ohne Orchester, das durch E-Piano im Kirchenraum ersetzt wird.
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Singen. Schnaubende Feinde? Schwaches Knäbelein? Finsterer Stall? Matte Gesänge oder doch eher Jauchzen, Frohlocken…? Keine Frage, der Madrigalchor Alu Singen studiert das Weihnachtsoratorium von J.S. Bach ein. Aufgeführt wird das Weihnachtsoratorium am 2. Adventssonntag, 8. Dezember 2024, 17 Uhr in der St. Elisabeth Kirche Singen-Süd. Den Termin sollte man sich unbedingt reservieren.

Für ein Probenwochenende begab er sich dazu unlängst ins Gästehaus St. Theresia bei Eriskirch. Und um diese Musik motiviert in der Tat intensiv zu üben. Gleich der erste Chorsatz entwickelt einen mitreißenden Drive. Ähnlich auch die anderen großen Chorsätze, in denen Bach alles einsetzt an musikalischen Mitteln, um aufatmenden Jubel und befreiende Fröhlichkeit hörbar zu machen.

Eine andere musikalische Welt sind dann die Choräle. In ihnen wird mal zärtlich und leise die Geburt eines Kindes besungen, mal wird Verwunderung laut, dass ausgerechnet in einem Stall ein König geboren wird. Dann wieder kommt selbstbewusster Jubel auf – und das alles mit fast in jedem Takt überraschenden Motiven und Harmonien.

Viele der Sängerinnen und Sänger haben das Werk schon ein- oder mehrmals gesungen. Aber auch ein erfahrener Chor braucht Ausdauer, um punktgenau und mit guter Koordination zwischen den Stimmen Dynamik, Rhythmik und Ausdruck zu meistern. Dass dies in den Proben gelang, dafür leistete neben dem Dirigenten Hartmut Kasper auch Barbara Kasper als Korrepetitorin einen unschätzbaren Beitrag. Virtuos spielte sie den anspruchsvollen Klaviersatz.

Im Madrigalchor wird auch auf gute Gemeinschaft Wert gelegt. Das war am Probewochenende spürbar bei lebhaften Gesprächen in den Essenspausen. Und am Samstagabend nach den Proben traf man sich zu Wein und Gesang, diesmal nicht nach Bachs Noten, sondern eher weltliche Lieder und Kanons aus dem großen Repertoire des Chores.
 Als Orchester konnte L’arpa festante gewonnen werden, ein Barockorchester, das auf historischen Instrumenten spielt. Die Solopartien werden gesungen von Alice Fuder, Sopran, Lieselotte Fink, Alt, Klemens Mölkner, Tenor, Michael Marz, Bariton. Die Leitung hat Hartmut Kasper.

Karten können schon jetzt über www.reservix.de und im Tourismusbüro der Stadt Singen in der Marktpassage erworben werden.

Übrigens: wer Interesse hat, im Madrigalchor mitzusingen, kann sich gerne nach dem Konzert zu einer Probe einfinden. Weitere Auskunft dazu und zum Konzert siehe auch www.mca-singen.de

Quelle: Madrigalchor ALU Singen, Frieder Tramer

Autor:

Presseinfo aus Singen

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