Platz drei für Sabrina Geng vom HBK
Punkten mit Long-Covid-Studie bei Wissenschafts-Nachwuchspreis

Glücklich über den Erfolg auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin: (v.l.n.r.) Jonas Haberland, Elisabeth Balensiefen, Sabrina Geng und PD Dr. Marc Kollum von der I. Medizinischen Klinik (Kardiologie) des Klinikums Singen.  | Foto: swb-Bild: DGIM
  • Glücklich über den Erfolg auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin: (v.l.n.r.) Jonas Haberland, Elisabeth Balensiefen, Sabrina Geng und PD Dr. Marc Kollum von der I. Medizinischen Klinik (Kardiologie) des Klinikums Singen.
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Singen. Allen Grund zur Freude hat Sabrina Geng, Assistenzärztin an der I. Medizinischen Klinik in Singen. Sie konnte jüngst mit ihrer Long-Covid Substudie mit der Fragestellung „Fatigue und Depression nach mildem COVID-19; Auswirkung der Infektion oder der Pandemie?" einen Wissenschaftsnachwuchspreis beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Wiesbaden erringen, die der Gesundheitsverbund des Landkreises per Medienmitteilung vermeldete. Außer dem Klinikum Singen waren für den Preis nur Universitätskliniken nominiert. Umso erfreulicher, dass Sabrina Geng die Juroren mit ihrem Vortrag überzeugen konnte.
Alleine die Nominierung war schon ein Erfolg. Ihr Abstract zur ihrer wissenschaftlichen Arbeit, also die Zusammenfassung der zentralen Inhalte hinsichtlich Thematik, Methodik und Ergebnissen, wurde aus mehr als 100 Einreichungen für den Young Investigator Award (YIA) nominiert. Unter den letzten neun Bewerben konnte sich die junge Assistenzärztin aus Rielasingen souverän gegenüber ihren Mitbewerbern durchsetzen und erreichte den dritten Platz. Das Preisgeld von 1000 Euro stellt sie dem Studienzentrum zur Verfügung.
Geng hatte ihre Studie in einem Kurzvortrag präsentiert und Fragen hierzu beantwortet. Ihre Studie belegt, dass Fatigue und Depression nicht alleinig durch die Pandemie verursacht werden, sondern in direktem Zusammenhang mit der Infektion stehen, da das Auftreten von Depression und Fatigue etwa drei Mal häufiger in der Sars-Cov-2 positiven Gruppe auftrat verglichen mit der Kontrollgruppe.
Ihre Studie hat Sabrina Geng am Studienzentrum Hegau-Bodensee am Klinikum Singen gemacht. Die Studie, zugleich ihre Doktorarbeit, gehört als Substudie zu der groß angelegten SARS Covid19 Herzinsuffizienz Hauptstudie der beiden Assistenzärzte Elisabeth Balensiefen und Jonas Haberland am Studienzentrum Hegau-Bodensee am Klinikum Singen. Auch deren Studie wurde beim Kongress gewürdigt. „So klare Ergebnisse über einen langen Beobachtungszeitraum (8 bis 14 Monate) mit wertvollen wissenschaftlichen Erkenntnissen konnten wir nur durch gute Teamarbeit und die hohe Motivation aller Mitglieder des Studienzentrums erreichen“, erklärt Sabrina Geng und führt weiter aus: „Wir arbeiten nun seit fast zwei Jahren an der Datenerhebung, Datenanalyse, an den Texten zur Veröffentlichung und schlussendlich der Präsentation“.
Viel Lob hat die junge Assistenzärztin für PD Dr. Marc Kollum, Chefarzt der I. Medizinischen Klinik, der den jungen Kollegen jederzeit geduldig und motivierend zur Seite gestanden und es den Nachwuchsmedizinern erst möglich gemacht hatte, im Studienzentrum wissenschaftlich zu arbeiten.

Quelle: GLKN

Autor:

Redaktion aus Singen

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