Bernd Häusler muss bei der Entmachtung ganz schön aufräumen
OB ernennt Poppele-Zunftmeister zum Bürgermeister
Singen (of). Eine Menge Müll wegräumen musste Singens neuer OB Bernd Häusler bei seiner ersten Entmachtung durch die Poppelezunft wegräumen. Sogar einen Scherbenhaufen als sinnbildliche Folge der aktuellen GVV-Diskussion wurde Häusler von den Poppele-Akteuren in den Ratssaal geworfen. Häusler selbst sah in seiner ausweglosen Lage vor der Entmachtung aber sogar noch eine Chance, indem er vorschlug, dass doch Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk eigentlich der neue Bürgermeister in der Stadt werden solle. Glunk nahm auch zur Probe schon mal Platz neben Häusler. Allerdings haben die Poppeles insgesamt schon einen politischen Umbruch für die Zeit nach der Wahl angekündigt. Denn zur Kommunalwahl wollten Burggeist Popolius, das Eiwerwieb, der Narrenpolizist wie auch Narrenmutter und Narrenvater kandidieren. Sie hatten sogar schon ihre Wahlplakate mitgebracht, die sie über den Köpfen der versammelten Narrenschar schwenkten.
Die Faktionen bekamen auch dieses Jahr die Chance zur Verteidigung. Die CDU versuchte sich in Reimen. Die SDP stimmte das Lied vom Roten Milan an und wusste ganz viele Stellen, an denen in der Stadt so viel Wind gemacht werde, dass sich ein Windkraftwerk durchaus lohnen dürfte. Die Damen der FDP-Fraktion verteilten Geld ganz im Geiste Bangemanns und wollte die Steuermillionen fürs Volk ausgeben. Bei der neuen Linie wurde an das bevorstehende Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Pomezia erinnert und die Freien Wähler wollten lieber erst mal gar nichts mehr sagen. Und dann schießlich gings ans große Gruppenbild mit den neuen Narreneltern, die danach beim Stellen des Narrenbaums schließlich auf dem Balkon des Rathauses durch den Zeremonienmeister der Zunft getraut wurden.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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