Poppele-Zunft Singen
Nach 125 Jahren schafft es der Schnupferbär in die Zunftschüür
Singen. Stephan Glunk, dem Zunftmeister der Singener Poppele-Zunft war es eine Freude, den Bären aus den Händen des ersten Vorsitzenden des Schnupfvereins 1898 e.V., Dr. Rolf-Dieter Müllenberg, im Beisein des Ur-Enkels von Vereinsgründer Robert Gäng, Peter Adrian Gäng, entgegen zu nehmen.
Rolf-Dieter Müllenberg erläuterte dem anwesenden Gesamtrat der Poppele-Zunft die Bedeutung und die Geschichte der Schnupferbären. Ein Leipziger Juwelier hatte für die Weltausstellung in Paris 1889 Bären gießen lassen. Sie waren aber ein Flopp. Durch Vermittlung des Juweliers und Schnupferveinsmitglieds Limbrock wurden die Bären dem Schnupfverein geschenkt.
Die Bären passten zur jungen Stadt Singen. Ihr Wappentier war der Sankt Galler Bär, als Singen die erste urkundliche Erwähnung fand. Die Bären wurden auf gegossene Sockel montiert, aus dem man Schnupftabak gegen eine Spende entnehmen kann.
Zum 125-jährigen Jubiläum des Schnupfvereins sind wieder alle Schnupferbären in Singen und Umgebung in Gaststätten und Geschäften aufgestellt. Es freut die Schnupferfreunde besonders, dass einer der Traditions-Bären nun auch in der Zunftstube der Poppele-Zunft eine Heimat gefunden hat, damit schnupffreudige Zünftler/innen sich eine Prise Tabak genehmigen können.
Der jeweils kleine Obolus aus den Sockeln wird vom Schnupfverein zu wohltätigen Zwecken eingesetzt. Die nächste anstehende Unterstützung eines sozialen Projektes wird mit einer Spende für die Haldenwang Schule in Singen erfolgen.
Quelle: Schnupfverein 1898 e.V.
Autor:Presseinfo aus Singen |
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