Zusätzliche Lehrkräfte nötig
Lehrermangel im Fokus

Lehrermangel Singen | Foto: Lehrer kann man sich nicht einfach backen. Das wissen Bürgermeisterin Ute Seifried, Marc Neininger, Beatrix Gabele und Nicol Deninger. swb-Bild: stm
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Singen. Lehrer kann man nicht backen, obwohl sie überall im Land fehlen. Da die Landesregierung das Problem 10 bis 15 Jahre ausgesessen habe, kommen einfach nicht genug nach, beklagte der stellvertretende Vorsitzende des Gesamtelternbeirats Marc Neininger bei einer landesweit durchgeführten Veranstaltung am Samstag in der Fußgängerzone. »In Singen sind wir auf Kante gestrickt, bei Ausfällen durch Krankheit oder Schwangerschaft fehlen Vertretungen«, ergänzt die langjährige Vorsitzende, Beatrix Gabele.

Die geringe Resonanz von interessierten Bürgern wird dem brisanten Thema nicht gerecht. Denn Lehrer kann man leider nicht wie Weckmänner backen. Gerade der Numerus Clausus für Grundschullehrer von 1,3 verhindert, so Neininger, das mehr an Nachwuchs sich für den Lehrerberuf entscheiden.

Bürgermeister Ute Seifried versucht als »Täglich grüßt das Murmeltier aus Singen« die Kultusministerium deshalb zum Handeln zu bewegen. Doch sie geht davon aus, dass die Mangelsituation noch drei Jahre anhalte. Zudem sei für die Inklusion eigentlich ein zusätzlicher Bedarf an Lehrkräften nötig, so die Bürgermeisterin weiter. Beispielsweise die Wessenbergschule habe es schlimm erwischt.

Um den Mangel zu kompensieren will Seifried auch auf Lehrkräfte zurückgreifen, die ihr Zweites Staatsexamen nicht abgeschlossen haben. Hier gebe es aber eine deutliche Diskrepanz zur Kultusministerin, räumt sie ein.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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