Wohnbaumodernisierung, Nutzung von Leerflächen und mehr Grün für Städte als Ziel
Land sagt weitere Städtebauförderung für Singen und Aach zu

Herz Jesu 18 | Foto: Ein Blick auf die Baustelle des Sanierungsprojekts Herz-Jesu-Platz im Oktober 2018. swb-Bild: of
  • Herz Jesu 18
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Singen/ Aach. Eine Million Euro erhält die Stadt Singen für das Projekt „Östliche Innenstadt“ und 500.00 Euro erhält die Gemeinde Aach für das Erneuerungsgebiet „Im Dorf“ in diesem Jahr aus der Städtebauförderung 2020. Dies teilte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Stuttgart mit. In Aach ist die Förderung für die Umsetzung eine Vereinshauses gesetzt, in Singen ist der Zuschuss unter anderem für das neue Parkhaus gedacht, für das der Gemeinderat allerdings erst mal ein Verkehrsgutachten will, so dass auch angesichts der aktuellen finanziellen Verwerfungen nicht klar ist, ob das Projekt überhaupt umgesetzt wird.

Insgesamt stehen rund 265 Millionen Euro aus Landes- und Bundesmitteln für 396 Maßnahmen zur Verfügung. "Damit setzen wir vor Ort um, was wir landesweit verfolgen: unsere Kommunen lebenswert zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten“, sagte die Grüne Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger am Mittwochnachmittag.

Die Schwerpunkte bei der diesjährigen Städtebauförderung reichen vom Bau und Erhalt von Wohnungen, über die Weiterentwicklung bestehender Zentren bis zu Maßnahmen für den Klimaschutz.

Hinter der Städtebauförderung steckt auch ein ökologischer Gedanke der grün-geführten Landesregierung. „Für eine nachhaltige Baupolitik gilt für uns Grüne ‚Innenentwicklung vor Außenentwicklung‘. Das heißt: Wir wollen im Zentrum zuerst nicht-genutzte Flächen in Bauflächen umwidmen, um so wertvolle Grünflächen im Außenbereich zu schützen“, so Wehinger. Weitere Beispiele sind energetische Sanierungen von Altbauten und die Förderung von Grünflächen.

Die Städtebauförderung sei zudem ein Ausdruck einer weiteren wichtigen politischen Zielsetzung: die Stärkung der Kommunen angesichts des demografischen Wandels. „Im ländlichen Raum sind Ortskerne die Herzkammern vieler Gemeinden. Indem wir Leerstände beseitigen, Wohnraum modernisieren und Flächen für Bauvorhaben zugänglich machen, knüpfen wir an ein zentrales Vorhaben an - die Entwicklung und Stärkung der Quartiere für ein gutes Zusammenleben in Städten und auf dem Land“, betonte die grüne Abgeordnete Dorothea Wehinger per Medienmitteilung.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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