Meinrad Schrade im Singener Kunstmuseum ab 3. Oktober
"Krieg ohne Krieg"

Meinrad Schrade | Foto: Meindrad Schrade, "Wolgograd" 2009- swb-Bild: VG Bild Kunst Bonn
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  • Foto: Meindrad Schrade, "Wolgograd" 2009- swb-Bild: VG Bild Kunst Bonn
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Singen. Am 3. Oktober, startet im Kunstmuseum Singen die Ausstellung des vielfach ausgezeichneten Schweizer Fotografen Meinrad Schade "Meinrad Schade. Krieg ohne Krieg." In der Schweiz bereits wiederholt vorgestellt, ist Schades fotografisches Langzeitprojekt "Krieg ohne Krieg" nun erstmals umfassend in einer deutschen Museumsausstellung zu sehen, freut sich Museumsleiter Christoph Bauer.

Seit 2003 reist der Fotograf in die Staaten und Krisengebiete der ehemaligen Sowjetunion, nach Israel und Palästina, aber auch nach Großbritannien und Frankreich und dokumentiert dort die Paraden, Museen, Dioramen, Denkmäler, Friedhöfe, Übungsgelände, Ruinen und Erinnerungsrituale, aber auch die Waffenmessen, Testgelände und Schießstände.

So rückt Schade das Davor, Danach und das Daneben kriegerischer und langandauernder Konflikte in den Fokus: „Ich mache Kriegsbilder, ohne in den Krieg zu ziehen“, so der Fotograf. Schade ist kein Kriegsfotograf, der >nah dran< sein will. Ihn interessieren die Auswirkungen und die Präsenz des Krieges im ganz >normalen< Leben, Tag für Tag. Und es gelingt ihm, in seinen Bildern ganze Geschichten zu erzählen. Wann eigentlich ein Krieg vorbei ist und ob ein Konflikt als >beendet< gelten, wenn seine Spuren bis heute die Existenz jedes einzelnen Menschen prägen, sind die Fragen, denen seine Arbeiten konsequent nachgehen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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