Singener Gemeinderat fasst einstimmig Resolution
»Klimaschutz fester Bestandteil städtischen Handelns«

Klimaschutz Resolution | Foto: Die Demonstartionen von Fridays for Future haben auch zu der Resoluntion des Gemeinderates zum Klimaschutz beigetragen. swb-Bild: stm
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Singen. Der Gemeinderat und die Verwaltung verpflichten sich: »Klimaschutz muss fester Bestandteil städtischen Handels sein. Bei allen zukünftigen und relevanten Entscheidungen müssen etwaige Auswirkungen auf das Klima miteinbezogen werden«, heißt es in der Resolution des Singener Gemeinderates, die dieser am Dienstag einstimmig verabschiedet hat. Laut Oberbürgermeister Bernd Häusler habe die Stadt Singen in den letzten Jahren schon einiges getan - müsse aber noch besser werden.

Beispielsweise werde durch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED jährlich eine Millionen Kilowattstunden eingespart. Auch von der Bebauung der Knöpfleswies habe man aus Gründen des Klimaschutzes Abstand genommen. Nach den Sommerferien soll übrigens eine nachhaltige ökologische Lösung für die Kleingartenanlage präsentiert werden, so Häusler. Auch führe man derzeit Bewerbergespräche mit einem neuen Klimaschutzmanager, kündigte der Rathauschef an.
Auch das integrierte Klimaschutzkonzept aus dem Jahr 2011 soll überarbeitet werden. Auf Antrag der SPD soll dies bis Mitte 2020 fertig gestellt sein.

Fraktionsübergreifend betonten alle Parteien die Bedeutung des Klimaschutzes, auch wenn wie Veronika Netzhammer (CDU) erklärte Singen schon seit Jahren eine »klimaschutzaktive Stadt« sei. Sie prophezeite das Bohren dicker Bretter in Zukunft. Eberhard Röhm (Grüne) freute sich, dass die Fridays for Future Initiative die Parteien aufgeweckt habe. Walafried Schrott (SPD) wünscht sich, dass sich die Verwaltung und der Gemeinderat »ehrgeizigere Ziele« in Zukunft beim Klimaschutz setze. Dr. Hubertus Both (Freie Wähler) stellte klar, dass mit der Resolution noch kein CO2 eingespart worden sei und man dem neuen Gemeinderat eine große Aufgabe mitgegeben habe. Kirsten Brößke betonte, dass es gut sei, den Begriff »Notstand« nicht in die Resolution aufgenommen zu haben. Marion Czajor (Neue Linie) sprach gleich ein konkretes Thema an - wie verfahre die Stadtverwaltung künftig mit der Silvesterböllerei.

Übrigens Fridays for Future lädt alle Bürger ein, am Freitag, 24. Mai mitzudemonstrieren. Los geht es in Singen um 13.30 Uhr bei Karstadt in der August-Ruf-Straße.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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