"Fridays for Future" Singen war dabei beim globalen Klimastreik am Freitag
Klimaschützer prangern mangelndes Engagement an
Singen. Auch wenn das das Wetter wirklich garstig war, so beteiligten sich über 50 Anhänger der "Fridays for Future"-Bewegung und sogar einige Gemeinderäte per Fahrrad an einer Demonstration angesichts des erneuten globalen "Klimastreiks", die laut einer Mitteilung von "Fridays for Future" in 800 Städten, 270 alleine davon in Deutschland, durchgeführt wurde. Aufgrund der aktuellen Corona-Einschränkungen wurde in Singen erneut die Form eines Fahrrad-Protestes gewählt, der auch von der Polizei auf seinem Weg vom Singener Hallenbad über das Rathaus bis zum "CANO" begleitet wurde. Letzteres nahmen die Singener Klimaschützer besonders in ihre Kritik in ihren Ansprachen zu den "Top10"-Klimakillern, die sie an den Stationen aufführten. Symbolisch forderten sie in einem Flashmob den Ausstieg aus der "Kohle", der ihrer Meinung bislang nur halbherzig angegangen wurde. Die Mahnung, dass auch in Zeiten der Pandemie das Ziel der Beschränkung auf 1,5 Grad gehalten werden müsse, wurde überall plakativ umgesetzt. Immer mehr Statements kommen inzwischen auch zu dem Schluss, dass auch die Ausbreitung der Corona-Pandemie ein Produkt des Klimawandels sein könnte.
“Heute haben wir gezeigt: Deutschland ist bereit für den sozialökologischen Wandel. Wir lassen auch in Zeiten der Pandemie nicht locker, sondern bleiben laut für eine gerechte Zukunft. Hunderttausende im ganzen Land haben heute mehr als deutlich gemacht, dass im Jahr 2021 niemand mehr um Klimagerechtigkeit herumkommt. PolitikerInnen dürfen sich auf ihren leeren Wahlversprechen nicht ausruhen, sondern müssen sofortige Maßnahmen gegen die Klimakrise umsetzen”, so Jördis Thümmler, Sprecherin von Fridays for Future in Deutschland als Fazit der landesweiten Proteste.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare