Wahlkampf 2025
Jurisch besucht Singener Handwerkerrunde

von links nach rechts Herrn Axel Regber, Bauunternehmer, Frau Dr. Jurisch, Herrn Ingo Arnold, Sprecher der Singener Handwerkerrunde, Kumpf&Arnold GmbH und Herrn Yves Graf, Geschäftsführer Metallbau Zügel&Dietrich | Foto: Manfred Hensler
  • von links nach rechts Herrn Axel Regber, Bauunternehmer, Frau Dr. Jurisch, Herrn Ingo Arnold, Sprecher der Singener Handwerkerrunde, Kumpf&Arnold GmbH und Herrn Yves Graf, Geschäftsführer Metallbau Zügel&Dietrich
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Singen. Dass die Singener Handwerkerschaft mit der aktuellen Politik alles andere als zufrieden ist, zeigte sich an der großen Zahl von Handwerkern, die sich auf Einladung des Sprechers der Singener Handwerkerrunde, Ingo Arnold, zu einem Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Dr. Ann-Veruschka Jurisch trafen. Die Handwerkerrunde Singen engagiert sich bereits seit über 40 Jahren, die Interessen des lokalen Handwerks unabhängig gegenüber der Politik und Verbänden zu vertreten und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern zu stärken.

Zu Beginn der Veranstaltung erhielt Jurisch die Gelegenheit, den Vertretern aus weit mehr als zehn Handwerksberufen über ihre Arbeit in Berlin und über ihre Pläne nach einem Wiedereinzug in den Bundestag zu berichten. Als kreispolitische Erfolge verbuchte sie dabei unter anderem die von der FDP initiierte kreisweite Handwerker-Parkkarte, die Beschleunigung des Ausbaus der B33 und die Nichtverlegung des Singener Hauptbahnhofes, im Bereich der Bundespolitik den digitalen Einfuhrschein und das Fachkräfteeinwanderungsgesetz.

In der sich anschließenden Diskussionsrunde wurde schnell deutlich, wo das Handwerk der Schuh drückt. Ein großes Thema dabei war der aus Sicht des Handwerks aufgeblasene Beamtenapparat, der ein Großteil der Schuld an einer überbordenden Bürokratie trage und außerdem zu einer nicht akzeptablen und ungerechten Zweiklassengesellschaft führe – eine Einheitskrankenkasse könne das Problem immerhin lindern. Große Unzufriedenheit herrscht auch über die Zahlung Deutschlands an andere Länder, die in keiner gefühlten Verhältnismäßigkeit zu den Investitionen in das eigene Land, die Infrastruktur und die Standortentwicklung stehen.

Einig waren sich die Handwerker auch darin, dass der Abstand zwischen dem Bürgergeld und dem Lohneinkommen größer sein müsse, damit sich die Arbeit wieder lohne. Man müsse, so Jurisch zustimmend, die Zumutbarkeit von Arbeit anders definieren, Leistung müsse sich bei uns wieder viel mehr lohnen. Beim Thema Migration herrscht Einigkeit darüber, dass Einwanderern ein schnellerer Zugang zum Arbeitsmarkt möglich werden muss und auch die mögliche Beschäftigung grundsätzlich mehr forciert werden muss.

Große Sorge besteht auch über die weitere gesellschaftliche Entwicklung und die Frage, welche politische Strategie überhaupt eine Chance hat, eine Mehrheit der Wahlbevölkerung zu überzeugen. Hierbei sei es wichtig, die Interessen verschiedener Bevölkerungsgruppen gleichberechtigt zu berücksichtigen.

In ihrem Schlussstatement betonte Jurisch, dass die FDP schon immer die Partei des Mittelstandes und des Handwerks gewesen sei und dies auch in Zukunft bleiben werde. Mit einem Dank an Jurisch schloss Arnold den Abend mit den Worten „Wir halten das Land zusammen. Bitte vergessen Sie das Handwerk nicht. Wir brauchen endlich eine Regierung, die Nägel mit Köpfen macht.“

Quelle: Wahlkampfteam Jurisch, Manfred Hensler

Autor:

Presseinfo aus Singen

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