In eigener Sache

- Neuer Eigner und neue Basis: Carmen Frese, bisherige Verlegerin und Geschäftsführerin des WOCHENBLATTs, übergibt die Verantwortung an Dirk Frädrich, seit 1. Februar 2025 neuer Geschäftsführer des WOCHENBLATTs und Mitglied der Geschäftsleitung beim SÜDKURIER Medienhaus in Konstanz.
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Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Kundinnen und Kunden,
die Familie Frese zieht sich nach fast 58 Jahren Verlegertum aus dem Zeitungsgeschäft zurück.
1967 erschien durch unseren Vater Hans-Joachim Frese das erste Anzeigenblatt in Singen. Bis 1979 stemmten unsere Eltern das Unternehmen gemeinsam, bis 1980 das Unternehmen SÜDKURIER Mitgesellschafter wurde.
Von 1989 bis heute haben meine Schwester und ich die Mehrheitsanteile unseres Vaters übernommen und 58 Jahre, zusammen mit einem engagierten Team, die Höhen und Tiefen unternehmerischen Tuns durchlaufen. Zu keiner Zeit haben wir daran gezweifelt, dass eine kostenlose Zeitung für alle das richtige Konzept ist. Aber wir sind ein familiengeführtes Unternehmen und die unternehmerische Kraft, die wir einbringen können, ist endlich.
Damit das WOCHENBLATT für die Zukunft Bestand hat, haben wir uns entschlossen das unternehmerische Wirken in die Hände unseres Mitgesellschafters Südkurier zu legen und uns als Familie Frese aus dem Verlagsgeschäft zu verabschieden.
Entsteht so Zukunft? Wir denken ja.
Wir möchten uns von Herzen bei Ihnen, liebe Kundinnen und Kunden sowie Leserinnen und Leser bedanken. Ohne Sie und Ihren Zuspruch wäre es nicht möglich gewesen, über 80.000 Haushalte und einige 1000 Unternehmen mit kostenlosen Informationen zu verbinden. Wir hoffen und wünschen uns, dass Sie dem WOCHENBLATT gewogen bleiben und es weiterhin auf Ihre Unterstützung zählen darf.
Ein Unternehmen ist deshalb ein Unternehmen, weil viele Menschen sich dafür engagieren und einen gemeinsamen Sinn darin erkennen. Diese Menschen sind nach wie vor für Sie da.
Herzlichen Dank an unser Team für so Vieles und wir wünschen dem WOCHENBLATT eine gute und erfolgreiche Zukunft unter dem Dach des SÜDKURIER Medienhauses.
Ihre Carmen Frese und Manuela Frese
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Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Kund*innen und Partner*innen,
„entsteht so Zukunft? Wir denken ja.“.
Mit diesen Worten formuliert Carmen Frese den Übergang und die Perspektive für das WOCHENBLATT. Nach über 40 Jahren als Mitgesellschafter übernimmt das SÜDKURIER Medienhaus die Anteile von Familie Frese und damit die alleinige Verantwortung für dieses renommierte Haus in Singen und alle Beschäftigten.
Mit unserem Verständnis für lokale Berichterstattung, handgemacht von ausgebildeten Journalistinnen und Journalisten und mit dem Wissen um wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen vor unserer Haustür, werden wir die traditionsreiche Geschichte des Singener WOCHENBLATTS fortschreiben. Unser Dank gilt an dieser Stelle der Familie Frese, für die langjährige Zusammenarbeit und die vertrauensvollen Gespräche in den vergangenen Wochen. Zukunft kann in dieser Form nur entstehen, weil sich die verantwortlichen Personen auf ein gemeinsames Bild verständigen konnten.
Das ist in besonderer Weise gelungen und das erlaubt uns einen Blick nach vorne voller Zuversicht und Tatendrang. Mit der Innovationskraft des SÜDKURIER Medienhauses geben wir diesem Vorhaben neue Energie und formen für das WOCHENBLATT eine verlässliche Partnerschaft zur Stärkung des unabhängigen Journalismus, den wir in diesen Zeiten mehr denn je brauchen.
Beim WOCHENBLATT arbeitet ein eingespieltes Team voller Begeisterung für den gemeinsamen Erfolg und so entsteht jede Woche eine neue WOCHENBLATT-Ausgabe voller Nachrichten und Angebote, Termine und Bekanntmachungen für 85.000 Haushalte in unserer Region. Mit diesem Team möchte ich mich auf den Weg machen und ein neues Kapitel WOCHENBLATT gestalten. Wir stehen Ihnen allen auch weiterhin mit Herzblut, Leidenschaft und guten Ideen zur Seite. Als Ansprechpartner für jeden Werbebedarf und als vertraute und starke Stimme der Region – wann immer es etwas zu sagen und zu schreiben gibt, sind wir da.
Genauso, wie Sie es auch bisher kannten.
Dirk Frädrich
Geschäftsführung Singener WOCHENBLATT
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Liebe Leserinnen und Leser,
Partnerinnen und Partner des WOCHENBLATTES,
viele Jahre durfte ich mit der Verlegerfamilie Frese und den Menschen hier im Singener WOCHENBLATT in der Region dienen, damit Unternehmen Woche für Woche Angebote und Dienstleistungen kommunizieren können und Leserinnen und Leser ein (nie vollständiges) Bild bekommen, was gerade in der Region passiert und welche Sichtweisen es darauf geben kann.
Für mich war es immer so etwas wie private regionale Wirtschaftsförderung UND Journalismus für alle – eine Kombination, die das beste Gegenmittel gegen Clickbaiting, Filterblasen, Fake News und angstauslösende Dauerkanonade von Aufregern ist. Auch wenn die zunehmend irren Entwicklungen auf der Welt sich aus dem lokalen Raum nicht aussperren lassen.
Ich glaube, dass es trotz aller Widernisse gelungen ist, dass das WOCHENBLATT seine Bedeutung ganz gut behaupten konnte in für Medien sehr schwierigen Zeiten und bin Ihnen, allen Kundinnen und Kunden, unserem Team, der Verlegerfamilie mit Carmen und Manuela Frese und denen, bei denen ich lernen durfte, dankbar. Danken möchte ich für Ihr Vertrauen, für Ihre Schaffenskraft, für Dialog und Diskussion und für das Dabeisein bei manch verrückten Ideen.
Dass in Zeiten, in denen die wirtschaftlichen Rahmen-bedingungen nach drei Rezessionsjahren und immer widrigeren Rahmenbedingungen für die Wirtschaft „haariger“ werden, jetzt der SÜDKURIER Alleingesellschafter des WOCHENBLATTES geworden ist, ist aus meiner Sicht eine Chance für noch richtig gute WOCHENBLATT-Jahre, weil dahinter eine große Kraft steckt und zusammenkommt, was sich in diesen Zeiten verbünden muss, wenn es schon ums Verbünden geht: Journalistische Medien, die gleichzeitig in einer Region dem gesellschaftlichen Zusammenhalt dienen und der Wirtschaft helfen, zu kommunizieren, was sie braucht, um gute Geschäfte zu machen und Menschen zu finden, die dafür einen Beitrag leisten wollen.
Bereits letztes Jahr habe ich für mich entschieden, dass ich im Leben noch einmal ganz neue Wege gehen möchte und werde daher Ende März die Verantwortung als Herausgeber und Verlagsleiter abgeben und wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir wünschen, dass Sie diesem unglaublich engagierten WOCHENBLATT-Team, was weiterhin für Sie da sein wird und dem neuen Geschäftsführer des WOCHENBLATTES, Dirk Frädrich, (auch in Zukunft) das geben, was wir bislang auch genießen durften: Ein Vertrauensvorschuss, der sich beweisen muss, offener Dialog und dass das WOCHENBLATT weiterhin Ihr Partner sein darf, wenn es darum geht, Menschen in der Region zu bewegen.
Anatol Hennig
Herausgeber und Verlagsleiter
Autor:Verlag Singener Wochenblatt aus Singen |
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