Großer Aktionstag des Lionsclub Radolfzell-Singen
Halbzeit bei der Vesperkirche - viel Lob für das Angebot
Singen. "Halbzeit" bei der Vesperkirche in Singen wurde am Samstag mit einer Zwischenbilanz gezogen. Denn der Samstag ist traditionell schon seit der ersten Auflage "Lions-Tag" und die Farbe der Helfer wechselt von Grün auf Gelb. An die 40 Mitglieders des Lionsclub Radolfzell-Singen, verstärkt durch die Frauen und auch einige Töchter waren an diesem Tag nicht nur im Service und als Ansprechpartner im Einsatz, die hatten auch jede Menge Kuchen für die Ausgabe mitgebracht.
Wenn man aus der Vesperkirche wieder rausgeht ist man ein anderer Mensch als wie man gekommen ist, brachte Pfarrfrau und Gastgeberin Andrea Fink-Fauser die Wirkung der Aktion in der Lutherkirche beim Mittagsimpuls auf den Punkt und Wolfgang Heintschel als Gastredner des Tages sinnierte über die japanische Weisheit "Gehe Tee trinken mit deinem Feind". Pfarrer Bernhard Knobelspies, der eigentlich zum Jahreswechsel in den Ruhestand aus der Seelsorgeeinheit Singen gewechselt ist, freut sich sehr, nun mehr Zeit hier vor Ort die Aktion zu begleiten. Die Nachfrage sei wie vor der Pandemie, vielleicht sogar noch etwas stärker und das für Singen gewählte Prinzip, hier nicht nur materiell bedürfte einzuladen, sondern auch Menschen, die hier durch die Vesperkirche ihrer Einsamkeit etwas entfliehen können, ober bis zum Treff ukrainischer Familien zum gemeinsamen Mahl oder gar Firmenteam begegnen sich hier.
Jürgen Gabele, aktuell Präsident des Lionsclub Radolfzell-Singen, hat auch die Lehrlinge seines Unternehmens für einen Tag hier im Einsatz gehabt, was übrigens auch andere Unternehmen hier aus der Stadt praktizieren und ist von Anfang an überzeugt von der Gemeinsamkeit, die hier unter Menschen entstehen kann, welche sich sonst wahrscheinlich nie begegnen würden. Denn das sei wichtig, von anderen Menschen zu erfahren, was sie so aktuell bewegt.
Am Tisch sitzt eine junge Mutter mit ihren zwei Kindern. Sie ist von Hilzingen her mit dem Bus gekommen, um einfach auch mal rauszukommen. Für ein Auto reicht es nicht. Ihr Wunsch ist der von vielen: die Vesperkirche brächte man eigentlich das ganze Jahr oder mindestens länger, denn es sei ein Segen hier unter Menschen kommen zu können. Die hatte ihren Wunsch nach einer Vesperkirche für Hilzingen auch schon dem dortigen Pfarrer vorgetragen, aber es habe kein Echo gegeben, obwohl sie viele Menschen wüsste, die da sicher mit Dankbarkeit kämen.
Dankbar ist auch Dr. Gerd Springe, der ehemalige Vorstand des lokalen Standortmarketings "Singen aktiv" über die Wahl des Caterers Bastian Maier aus Stockach im Wechsel am Wochenende mit der Küche des "Haus am Hohentwiel". "Unsere Gäste loben das Essen von sich aus, wir müssen sie gar nicht erst fragen, ob es ihnen schmeckt.
Die Vesperkirche 2023 in der Singener Lutherkirche hat noch bis zum Sonntag, 29. Januar, jeweils von 11.30 bis 14 Uhr geöffnet.
Mehr unter www.vesperkirche-singen.de
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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