Vereidigung neuer Lehrkräfte
Frischer Wind in den Klassenzimmern
Singen. Ein Heer von strahlenden Gesichtern saß dem Team vom Staatlichen Schulamt Konstanz gegenüber. Am Freitag, 6. September, fand in der Aula der Ekkehard Realschule die Vereidigung neuer Lehrkräfte für die Landkreise Konstanz und Tuttlingen statt. Nach bestandenem Referendariat können die frischgebackenen Lehrkräfte nun am Montag, 9. September, mit neuem Elan das Schuljahr 2024/2025 beginnen.
324 neue Lehrkräfte
Nachdem die Lehrkräfte ihre Unterlagen abgeholt hatten, wurde die Veranstaltung von Schülerinnen und Schülern der Rosenschule aus Trossingen mit zwei Musikstücken eröffnet. Im Anschluss begrüßte Bettina Armbruster, Leiterin der Schulaufsicht beim Schulamt Konstanz, die Anwesenden. Sie prophezeite den Lehrkräften einen Weg voller Herausforderungen und Freude. „Sie alle ergreifen nun einen der spannendsten Berufe der Welt“, betonte Armbruster. Insgesamt beginnen 324 neue Lehrkräfte zum Schuljahr 2024/2025 in den Landkreisen Konstanz und Tuttlingen ihren Dienst. 94 davon waren am 6. September anwesend. Auch der Datenschutzbeauftrage Timotheus Lehle, die stellvertretende Fachbereichsleitung der schulpsychologischen Beratungsstelle Nathalie Schiddessen, die Beauftragte für Chancengleichheit Nadja Stammerjohan und Ulrike Längle als Stellvertreterin für die Vertrauensperson für Schwerbehinderte vom Schulamt Konstanz sowie Eva-Marja Schmidt vom örtlichen Personalrat in Singen stellten ihre Tätigkeiten kurz vor. Abschließend erhoben sich die Lehrkräfte und legten unter Anleitung des stellvertretenden Amtsleiters Gerhard Schlosser den Eid ab.
Weiterhin gespannte Lage
Die Grundschulen im Landkreis Konstanz können das Schuljahr mit einer guten Lehrerversorgung beginnen. Es ist gut gelungen, die offenen Stellen an den Schulen zu besetzen. Auch Quereinsteiger haben geholfen, den Mangel zu beheben. Da derzeit kaum eine Reserve für Krankheitsfälle besteht, wird weiterhin aktiv nach Lehrkräften gesucht, um bei Ausfällen schnell reagieren zu können.
Für die weiterführenden Schulen wird eine geringfügig schwächere Personalsituation als im letzten Schuljahr erwartet. Viele Sekundarstufe-1-Schulen beginnen daher mit einer leichten Unterversorgung, sind jedoch alle in der Lage, den Pflichtunterricht abzudecken. Zusätzliche Angebote wie Teilungsstunden, Fördermaßnahmen und freiwillige Arbeitsgemeinschaften können allerdings nicht an allen Standorten angeboten werden.
Die sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren im Bereich Sprache und Lernen sind knapp mit Personal versorgt. Ausfälle können nicht kompensiert werden, da es keine Personen für eine Vertretung gibt. Auch hier konnten viele Lücken mit Quereinsteigern gefüllt werden.
Die Zahl der Vorbereitungsklassen im Landkreis, in denen Schülerinnen und Schüler ohne deutsche Muttersprache unterrichtet werden, bleibt zu Beginn des neuen Schuljahres weiterhin hoch. In diesen Klassen erhalten die jungen Menschen zunächst intensive Sprachförderung, um sie auf den Wechsel in eine reguläre Klasse vorzubereiten. Dank ausreichender Kapazität ist die Versorgung in diesem Bereich gesichert. Für neu einzurichtende Klassen im September werden allerdings noch zusätzliche Lehrkräfte benötigt.
Autor:Patrik Silberling aus Singen |
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