Fiedlers Tag vom 18. Oktober 2022
Nicht nur der Gaspreis, sondern auch die Verfügbarkeit von Gas sind aktuell ein Thema für viele Großabnehmer. Davon spricht die Information der Stadt Singen an ihre Gemeinderäte für die heutige Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses für eine Neuvergabe an die Stadt Bände. Denn schon im Oktober 2021 ging das Unternehmen Otima Energie AG, das vor Jahren den Zuschlag erhalten hatte, Pleite, weil damals ja auch schon die Lücke bei den Preisen aufging. Die Thüga musste einspringen, trotzdem musste neu ausgeschrieben werden. Und angesichts der aktuell eigentlich unberechenbaren Gaspreise, die einen längeren Kontrakt verhindern, hatte sich da kein Anbieter gemeldet. Nun wird es auch wieder die Thüga werden, die im zweiten Anlauf ein Angebot abgegeben habe, bei dem "Toleranzband" ein neues Stichwort ist, also die Reaktion auf Steigerungen wie Senkungen im Preis. Und der ist auf jeden Fall ganz schön teuer: um den Faktor 2,5 gegenüber 2022. 3,54 Millionen Euro (brutto) wird die Stadt Singen voraussichtlich nächstes Jahr für Gas berappen müssen. Geld, mit dem man manch anderes machen könnte.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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