Fiedlers Tag vom 16. Mai 2022
Heute soll es sie nun geben, die erste entscheidende Weichenstellung in Richtung eines neuen Gesundheitsverbunds, die als Grundsatzbeschluss für ein weiteres Vorgehen gilt, an dessen Ende in vielen Jahren, und nach gewaltigen Investitionen bis 2030, die angesichts der aktuellen Entwicklungen mit einer halben Milliarde eher noch schön gemalt scheinen, am Ende einen zentralen Standort im Landkreis zur Folge haben könnten, aber vorerst mal bedeuten, dass die das Singener Krankenhaus wie das Radolfzeller Krankenhaus zugunsten eines neuen Standorts "in der Kreismitte" aufgegeben werden sollen.
Hinter den Kulissen wird schon mächtig das Florett geschwungen. Schließlich wird auch immer mehr der regionalen Politiker klar, dass man hier für versäumte Entscheidungen der Vergangenheit bluten muss. Und dass man zwar rückblickend von den gewaltigen Veränderungen der letzten Jahre spricht, deren Ergebnis die inzwischen schwindelerregenden Defizite der Krankenhäuser und auch der Sanierungsstau sind, aber auf der anderen Seite der Glaube geschürt wird, dass man eine Klinik in vielleicht acht Jahren unter den aktuellen Bedingungen noch eröffnen könne. Die Rufe nach mehr Information und auch Austausch werden lauter. Doch der Landkreis drängt auf Eile, um etwas zu bauen, was andere in der Nachbarschaft auch schon längst so als Gesundheitsindustrie umgesetzt haben. Der Landkreis steht eigentlich vor den entscheidendsten Wochen seit der Kreisreform der frühen 1970er Jahre.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare