Spenden für die Tafel
Fast 20.000 Euro für Renovierung und Lebensmittel
Singen/Kreis Konstanz. Gleich doppelten Grund zum Feiern gab es bei der Tafel Singen: Hier hatten sich mit der Messmer Stiftung und den Rotary Clubs der Region gleich mehrere Gönner angekündigt, die die Tafeln im Landkreis mit fast 20.000 Euro unterstützt haben.
Seitens der Messmer Stiftung gab es 10.000 Euro für den Singener Tafel-Laden. Damit wurde eine neue Einrichtung finanziert, erläuterte Udo Engelhardt, Vorsitzender der Tafeln im Landkreis Konstanz, beim Besuch von den Stiftungsvorständen Petra Bialoncig und Arnulf Heidegger sowie der Stiftungsratsvorsitzenden Dr. Sabine Adam.
"Alles, was Sie sehen, ist neu gemacht worden", so der Tafel-Vorsitzende. Darunter die Wände, eine Theke, der Bäckerbereich sowie gekühlte und ungekühlte Regale. Vorher sei die Einrichtung "zusammengestückelt" gewesen. Nun gebe es ein einheitliches Bild. Das neue Auftreten sei für ihn auch ein Zeichen der Wertschätzung für die Mitarbeiter und die Kunden. "Es ist toll, was hier geleistet wird", meinte dann auch Petra Bialoncig.
Nicht ganz 10.000 Euro gab es von den Rotary Clubs Bodensee-Engen, Singen sowie Radolfzell-Hegau. Sie spendeten den Erlös eines Benefizkonzerts im Milchwerk - jeweils 3.318,44 Euro - an die Tafeln in Singen, Engen und Radolfzell. Es sei ein Novum für ihn, dass sie von gleich mehreren Clubs bedacht werden, meinte Udo Engelhardt. "Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung."
Die können die Tafeln durchaus gebrauchen: "Wir können uns nicht über fehlende Nachfrage beklagen", erklärte Engelhardt. Wohl aber über zu wenig Lebensmittel, sodass sie die Ware einschränken und rationieren müssen. Ein Problem ist, dass die Tafeln laut den eigenen Grundsätzen nicht eigenständig Lebensmittel im Laden einkaufen dürfen. Deswegen sei seine Antwort, wenn er gefragt wird, wie die Einrichtung unterstützt werden kann: "Spendet uns Lebensmittel."
Die Geldspende der Rotarier fließt letztlich indirekt in den Erwerb von Lebensmitteln. Dafür wurden beim Großhändler C&C Netzhammer Kundenkontos für die Tafeln eingerichtet, auf die die Spenden eingezahlt worden sind. Die Summe wird dann Stück für Stück aufgebraucht. So könne man laut Udo Engelhardt das Verbot umgehen.
Autor:Tobias Lange aus Singen |
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