"Wo die Zeit sich verliert"
Eine zweite Vernissage für Michael Fuchs im MAC 1

Künstler und Ausstellungskonzeptionator Michael Fuchs bei der ersten Vernissage seiner Ausstellung im MAC 1 in Singen. | Foto: MAC
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  • Künstler und Ausstellungskonzeptionator Michael Fuchs bei der ersten Vernissage seiner Ausstellung im MAC 1 in Singen.
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Singen. Da die erste Ausstellungseröffnung mit Bildern des in Radolfzell lebenden Michael Fuchs durch den großen Besucherandrang zu einem Einladungsstopp führen musste, entschloss sich das MAC-Museum, noch eine 2. Vernissage zu veranstalten, um all denen die Möglichkeit zu gewähren, die beim ersten Mal keinen Einlass fanden, und die gerne diesen Anlass zum Treffen mit dem Künstler möchten. Sie findet statt am kommenden Donnerstag, 23. Mai, 19 Uhr, in der MAC-1 -Galerie im Obergeschoss des Ausstellungsgebäudes, wie nun informiert werden konnte.

Michael Marcel Fuchs, den man sonst als Präsident des Fasnachtsmuseums Schloss Langenstein kennt, zeigt in dieser Ausstellung eine andere Facette seines Schaffens. Denn Thomas Fuchs ist nicht nur der Konzeptionator von Museen oder Ausstellungen, sondern auch ein passionierter Maler, dessen Werk sich längst nicht in den Motiven zur regionalen Fastnacht erschöpft, sondern der ganz bewusst den Menschen hinter ihren Masken nähert, als feiner Beobachter.

Hier ein Zitat aus der ersten Vernissage von Laudator Thomas Warndorf: „Als ein Vielreisender hat er unzählige Flughäfen, Hotels, Bahnhöfe, Einkaufszentren und deren gleichförmige Gesichtslosigkeit kennengelernt. Transitorte, die Menschen verschlucken, um sie alsbald wieder auszuspucken. Keine Identität, keine Personalität. Orte, deren Funktion mehr oder weniger in Warten besteht. Mit Menschen, die ihre Beziehungslosigkeit zum Aufenthaltsort kompensieren mit dem Dauerblick auf das Handy, diesen Rettungsring im großen Meer der Einsamkeit. Michael Marcel Fuchs ist Ethnologe, Kulturwissenschaftler und Künstler. Auf diesem Boden gründet seine aktuelle Malerei. Er beobachtet Menschen, die sich an solchen Orten aufhalten. Es ist ein wissenschaftlicher Untersuchungsansatz, der als „teilnehmende Beobachtung“ bekannt ist. Er macht daraus ein Experiment, reale Datenerhebung der modernen Kulturwissenschaft in bildnerische Form zu übersetzen. Er malt Menschen, die in diesem zeitlosen Nichts Masken aufsetzen, die ihre Identität nicht mehr finden. Ein Schwebezustand zwischen Verlassenheit und Warten.“

Die Ausstellung selbst ist bis zum 22. September dieses Jahres in der Mac-Galerie zu sehen. Mehr informationen dazu gibt es auf der Homepage des MAC Singen

Autor:

Presseinfo aus Singen

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