Spende in St. Nikolaus übergeben

Eine wichtige Stütze für die Kindergesundheit

Singen. Schon seit über zehn Jahren unterstützt die Singener Bürgerstiftung das "Gesunde Frühstück" des Caritasverbands Singen-Hegau und des Vereins Kinderchancen. Der kann dieses inzwischen an drei Schulen und fünf Kindergärten anbieten und sieht eigentlich noch viel mehr Bedarf dafür. Das wurde bei der Spendenübergabe im Familienhaus St. Nikolaus im Singener Süden am Montagmorgen unterstrichen. Dort ist das "Gesunde Frühstück" mit der großen Spende über 10.000 Euro für das nächste Jahr gesichert, freute sich Martina Kaiser, Geschäftsführerin des Singener Vereins Kinderchancen, mit der Leiterin des Familienzentrums, Mirja Zahirovic, sichtlich. Die Kinder, die hier zweimal die Woche in Gemeinschaft verwöhnt werden, hatten sogar den symbolischen Scheck für die 10.000 Euro selbst gebastelt, der hier durch den Vorstand der Singener Bürgerstiftung übergeben werden sollte.

Martin Spitznagel, Renate Weißhaar und Thomas Hauser als Vorstände der Bürgerstiftung unterstrichen die Bedeutung dieses gesunden Frühstücks genauso wie Martina Kaiser und Wolfgang Heintschel von der Caritas Singen-Hegau und als stellvertretender Vorsitzender von Kinderchancen. Viele Kinder kämen hungrig in die Schule oder die Kindergärten, und das sei spürbar. "Früher war es nicht selten, dass manchen SchülerInnen gar in Ohnmacht fielen", blickt Renate Weißhaar auf ihre Zeit an der Waldeckschule Singen zurück. Dort wurde das Schulfrühstück eines der ersten Angebote, auch zum Essen in Gemeinschaft, was Wunder für die Schulgemeinschaft wirke. Für die Waldeckschule habe man inzwischen das Unternehmen Elma als Paten und Unterstützer gefunden. Ein Beispiel, dem gerne für weitere Projekte noch andere Unternehmen folgen dürften, wurde hier im Mediengespräch eingeladen.

"Der Bedarf für ein gesundes Kita-Frühstück wäre eigentlich riesig", so Wolfgang Heintschel. Der Verein habe hier freilich Grenzen, die bestehenden Projekte schlagen mit rund 50.000 Euro im Jahr zu Buche. Eigentlich wäre es sogar das beste, statt der zwei oder drei Tage in der Woche auch bei den bestehenden Engagements dieses Frühstück gar täglich anbieten zu können.
Für die Bürgerstiftung, die pro Jahr rund 50.000 Euro aus Erträgen und Zustiftungen ausschütten kann, ist das Engagement für das Schulfrühstück auch ein Großgewicht, wie Martin Spitznagel deutlich machte, aber es sei ein Engagement, das gerade für Singen wichtig sei. Um mehr tun zu können, wäre die Bürgerstiftung froh, wenn sie hier Zuwendungen bekäme, um ihr Kapital aufstocken zu können. "Auch mit 20 Euro kann man eine Menge machen", betonte Renate Weißhaar.

Mehr zur Bürgerstiftung Singen gibt es unter buergerstiftung-singen.de