Singener Business-Talk im Systemhaus Tröndle
Ein spannender und sicherer Einblick in die hegau.cloud
Singen. Für Singen aktiv und deren Mitglieder ist der Business-Talk nach der Sommerpause ein fester Termin im Kalender. Bei seiner elften Auflage am Dienstag, 24. September war man nun zu Gast im Systemhaus Tröndle, um auch Spannendes über das Thema Cybersicherheit zu erfahren.
Empfangen wurden die Gäste, zu denen auch Ehrenmitglied Dr. Gerd Springe zählte, dabei von Stefan Tröndle, seines Zeichens geschäftsführender Gesellschafter des Systemhaus Tröndle, der das Unternehmen mittlerweile in der zweiten Generation führt. Dabei fanden sich die gut 42 anwesenden Mitglieder in der Werkshalle 2 wieder, welche derzeit vom Systemhaus Tröndle an die Firma SuiCorr, ein Dienstleister in Sachen kathodischer Korrosionsschutz, vermietet ist und von Hannah Gieler kurz vorgestellt wurde, ehe sie wieder an Stefan Tröndle übergab.
Digitale Transformation
Seit 1995 bietet das 1980 als Einzelhandelsbetrieb gegründete Systemhaus Tröndle, seit 2018 Mitglied bei Singen aktiv, mit seinen 23 Mitarbeitern verschiedenste IT-Dienstleistungen an und betreut derzeit über 400 Kundenunternehmen. Die Branchen sind bei einem regionalen Fokus laut Tröndle überwiegend in der Dienstleistung, dem produzierenden Gewerbe sowie als Sozialunternehmen tätig. Zudem ist das Systemhaus Tröndle führend in Sachen digitaler Alarmsysteme für Feuerwehren. "In Sachen IT-Sicherheit legen wir einen hohen Stellenwert auf den Support", betonte Tröndle. Gerade weil Menschen für ihn Mangelware sind, sei es für die Firma wichtig, diese mit spezifischen Monitoring-Systemen in ihrer Arbeit zu unterstützen.
In Sachen digitaler Transformation legt man hohen Wert auf immer mehr aufkommende Dinge wie E-Rechnungen, elektronische Signaturen und weitere Lösungen in Zusammenarbeit mit den Kunden, "auch wenn man es aktuell noch nicht so wirklich wahrhaben will." Des Weiteren ist die hegau.cloud, bei der ganz auf herstellerunabhängige Beratung gesetzt wird, mit drei Glasfaseranbindungen, unter anderem der Thüga Netze und der Telekom, verknüpft.
Kein Vertrauen in "irgendwo"
Im Folgenden wurde näher auf das Hauptthema Cloud und Cybersicherheit eingangen. "Die Sicherheit", so Tröndle, "ist nur gegeben, wenn man weiß, wo sie ist." Gerade weil man ihm zufolge kein Vertrauen in "irgendwo" haben sollte, sei das Vertrauen gegenüber einem lokalen Dienstleister sowie der regionale Fokus sehr wichtig. "Zudem gibt es viele Szenarien, Server zu integrieren, um sie lokal zu betreiben", erklärte Stefan Tröndle. Aufgrund der Integrationstiefe erhalte man dadurch als Kunde Lösungen, die man hier sonst nicht bekomme.
Wie unsicher jedoch ein Netzwerk sein kann, demonstrierte Tröndle gemeinsam mit den Mitgliedern von Singen aktiv, als er diese bat, sich in ein W-Lan ihres Vertrauens einzuloggen, wobei die meisten sich im Netzwerk des Systemhauses einwählten. Der Geschäftsführer zeigte mit diesem Trick auf, dass viele Nutzer oft nicht wissen, wo sie sich einklinken und in diesem Moment gar nicht damit rechnen, dass Fremde auf deren Daten zugreifen könnten. "Daher muss man stets darauf achten, wo das eigene System hingeht und dahingehend nur sicheren Netzwerken vertrauen."
Einblick in die "heiligen Hallen"
Vor dem traditionellen Netzwerken gab Stefan Tröndle den Gästen noch einen Einblick in das Rechenzentrum, worin eine Datengeschwindigkeit von bis zu 100 Gigabit pro Sekunde von außen zwischen den Schränken möglich ist. Zudem hat das Unternehmen eine eigene Temperatur-, Server-, Energie- und Umweltüberwachung, die in diesem Raum stattfinde und kann dem Geschäftsführer zufolge auch eine Solaranlage vorweisen, die das Rechenzentrum mit rund 50 Kilowattstunden Strom versorgt und insgesamt für eine Energieautarkie von 72 Stunden sorgt. "Wir hoffen sehr", so Tröndle, "in den nächsten zehn Jahren das Potenzial des Rechenzentrums vollständig auszuschöpfen." Ein neues Gebäude hierfür sei ihm zufolge aktuell in Planung.
Autor:Philipp Findling aus Singen |
Kommentare