21,6 Prozent für ECE/ Gegner kommen auf 15,2 Prozent/ Wahlbeteiligung von 38,4 Prozent
ECE-Befürworter erreichen Quorum
Singen (of). Für viele am Schluss doch überraschend haben die ECE-Befürworter im Bürgerentscheid das Quorum erreicht. Insgesamt 21,6 Pozent der Wähler hatten mit ihrem Ja die Entscheidung für die Aufstellung eines Bebaungsplans bekräftigt, für die der Gemeinderat im Mai mit starker Mehrheit bereits gestimmt hatte. Damit wurde das Quorum doch deutlich überschritten: 7.813 Stimmen wurden für das ECE gezählt. Die Kritiker der Planung von der Initiative »Für Singen« konnten 15,2 Pozent der Wähler (5.502 Stimmen) für ihre Argumente gewinnen, das aktuelle Quorum hatte am Sonntag bei 7.245 Stimmen gelegen.
Bürgermeister Bernd Häusler gab das Endergebnis gegen 19.15 Uhr bekannt, nachdem auch die 3.500 Stimmen der Briefwähler ausgezählt waren: »Es ist ein klares Ergebnis mit deutlichem Abstand der Ja und Nein Stimmen. Jetzt ist es wichtig für beide Seiten das Egebnis zu akzeptieren und für Singen in der Zukunft zusammen zu arbeiten und keine Gräben offen zu lassen.«
Regina Henke von der Initiative "Für Singen" zeigte sich enttschäuscht. Man habe mit den eigenen Argumenten die die Mehrheit der Bürger nicht erreichen können. »Nun liegt die Verantwortung bei der Stadt, dem Gemeinderat und der Mehrheit der abstimmenden Singener, das Beste für Singen zu tun.« Man sei nach wie vor sich für die Stadt zu engagieren, betonte Henke in einem schriftlichen Statement.
Dirk Oehle und Kirstin Brößke von "Lebendiges Singen" sagten gegenüber dem WOCHENBLATT: "Wir freuen uns natürlich, dass die Singener Bürger diese einmalige Chance wahrgenommen haben, mit dem Investor ECE einen innerstädtischen Einzelhandelsimpuls zu setzen. Mich freut es extrem, dass der Ratsbescheid relativ stark bestätigt wurde."
Dr. Gerd Springe, der Präsident des Singener Stadtmarketing »Singen aktiv«, der den Prozess der letzen zwei Jahre neutral moderiert hatte, blieb auch nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses diplomatisch.»Und war es wichtig, dass sich die Gräben nich zu tief auftun. Wichtig ist für uns die Wahlbeteiligung, die zeigt, dass die Bürger das Thema ernst genommen haben, und wichtig war das klare Ergebnis.«
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Die Stadt Singen informiert hier über die Ergebnisse in den einzelnen Wahlbezirken.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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