Aktionstag Pro Gäubahn
Die Hoffnung auf ein positives Gerichtsurteil wächst

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (Dritter von links) machte am Aktionstag Pro Gäubahn auch in Singen halt. | Foto: Tobias Lange
  • Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (Dritter von links) machte am Aktionstag Pro Gäubahn auch in Singen halt.
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Singen. Erneut haben Bahnfreunde und Umweltschützer gegen die geplante Kappung der Gäubahn protestiert. Anlässlich des Aktionstags Pro Gäubahn machte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), der Klage gegen die Kappung der Gäubahn eingereicht hat, eine Tour durch die Region und sprach auch in Singen, einem - wie er sagte - "ganz zentralen Bahnhof".

"Ich bin sehr zuversichtlich", sagte Jürgen Resch. Er erlebe ein Aufwachen entlang der Gäubahn. Auch die jüngsten Zeichen seitens des Verwaltungsgerichts Stuttgart seien für ihn ein gutes Zeichen. Zum einen hat das Gericht dazu eine Pressemitteilung herausgegeben, was laut Resch vielleicht dreimal im Jahr passiere, zum anderen werde in der Vorladung von der Bahn verlangt, mit einem sachkundigen Vertreter zu erscheinen. Für den DUH-Geschäftsführer ein Zeichen, dass die Klage nicht schon an der Zulässigkeit scheitern wird. Es sei ein Signal: "Wir werden über den Inhalt sprechen."

Das sei ein gutes Zeichen, betonte Jürgen Resch. Und er zeigte sich überzeugt, dass die Klage gegen die Kappung Erfolg haben wird. "Ich habe großes Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit", sagte er. Er betonte aber auch, dass es Menschen brauche, die sich für die Bahnverbindung einsetzen, die die Politiker ansprechen, Leserbriefe schreiben, aktiv werden.

Vor dem Aktionstag gab es Rückendeckung seitens der Universität Konstanz für die Initiative. Die Universität Konstanz verliere durch die Kappung der Gäubahn ihre direkte Anbindung an den Hauptbahnhof Stuttgart und ans Fernbahnnetz, hieß es seitens der Hochschule. Für den Hochschulstandort Konstanz sei diese Anbindung elementar wichtig für die Studierenden und auch für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Region.

"Unsere internationalen ForscherInnen und Studierenden brauchen eine direkte Anbindung ans Fernbahnnetz und keine weitere Abkopplung", so Rektorin Katharina Holzinger. "Ein Rückschritt in der Verkehrsanbindung bedeutet einen Entwicklungsrückschritt für die gesamte Region – nicht zuletzt im Sinne einer nachhaltigen Zukunft."

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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