Vorstellung in der Singener Sparkasse
Die ersten Kinderfibeln sind verteilt
Singen. Für viele Kinder ist die Fasnetszeit etwas ganz Besonderes. Um ihnen hierbei noch etwas Hintergrund zu verschaffen, wurden nun von der Singener Poppele-Zunft in den Räumlichkeiten der Sparkasse Hegau-Bodensee die ersten Kinderfibeln an SchülerInnen der Waldeckschule verteilt.
"Hoorig, hoorig, hoorig isch de sell" hörte man an diesem Vormittag des Öfteren, so erfreuten sich die jungen SchülerInnen sehr am Besuch von Poppele, Narrenvater und -mutter oder auch Schellenhansele und konnten es kaum erwarten, die neue Kinderfibel erstmals in den Händen zu halten. Entstanden ist die Idee bereits im Jahr 2010, wie Zunftmeister Stephan Glunk gegenüber dem WOCHENBLATT erklärte. "Mittlerweile sind wir in der sechsten Auflage und können in diesem Jahr rund 4.500 Exemplare an alle sieben Singener Schulen, einschließlich der fünften Klassen, sowie 25 Kindergärten verteilen." Die Kinderfibeln werden auch in diesem Jahr wieder in allen Singener Ortsteilen ausgegeben.
Große Freude hatten die Kinder an der kleinen Show, welche die Poppelezunft vorbereitet hatte. So wurde neben der Vorstellung der Fastnachtsfiguren unter anderem der legendäre Streich von Eierwiib und Poppele sowie das symbolische Narrenbaumstellen den SchülerInnen unterhaltsam näher gebracht, wobei einige von ihnen auch als Akteure mitwirkten.
Die Audio-CD ist Geschichte
In diesem Jahr gibt es laut Stephan Glunk eine besondere Neuheit bei der Kinderfibel, wie er selbst verriet. "Wir haben nun keine Audio-CD mehr beiliegen, sondern QR-Codes abgedruckt, über welche man nicht nur auf in Dialekt vertonte Texte und bekannte Singener Fasnetslieder, sondern auch auf sieben Videos zur Singener Fasnet zugreifen kann." Darüber hinaus seien auch wieder Ausmalformen dabei, "das geht bei den Kleinen immer", so Glunk.
Unterstützt wird die Kinderfibel von der ersten Stunde an von der Sparkasse Hegau Bodensee. "Für uns ist es eine besondere Angelegenheit, um dieses wichtige Kulturgut zu unterstützen", erzählt der Vorstandsvorsitzende Alexander Endlich. "Allein die Tatsache, dass meine Kinder noch im August die Fastnachtslieder abspielen, zeigt, wie gut das bei ihnen ankommt." Dies zeige für ihn auch, wie eng die Jüngsten noch heute mit der Fastnacht verbunden sind und wie stark sie davon geprägt werden. "Die Kinderfibel hilft dabei enorm, junge Kinder schon früh für die Zunft zu gewinnen", so Endlich.
Närrischer Besuch ab dem 18. Januar
Nach der Vorstellung in der Sparkasse geht es nun für die Poppele bereits am Dienstag, 16. Januar weiter, wie Stephan Glunk ankündigte. "Dann werden wir von 14.30 Uhr bis 17 Uhr in der Zunftschür die weiteren Fibeln an die Kindergärten und Schulen verteilen." Darüber hinaus wird die Poppelezunft ab Donnerstag, 18. Januar, wieder in den Singener Schulen und Kindergärten zu Gast sein, um den Jüngsten die Singener Fastnacht vorzustellen.
Autor:Philipp Findling aus Singen |
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