Streik im Busverkehr
Arbeitskampf für neun Prozent mehr Geld

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Singen/Tuttlingen. Bereits zum dritten Mal wurde in der laufenden Tarifrunde für die rund 9.000 Beschäftigten im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg am Donnerstag gestreikt. Gestreikt wurde seit dem Morgen auch in Tuttlingen und Singen bei der Firma Stadtbus Klink. Ver.di berichtet von einer hohen Streikbeteiligung. Es komme zu erheblichen Ausfällen im regionalen Busverkehr.
„Wir halten den Druck bis zur nächsten Verhandlungsrunde am Freitag flächendeckend aufrecht, weil wir einen besseren Tarifvertrag für alle Beschäftigten in allen Unternehmen des privaten Omnibusgewerbes in Baden-Württemberg durchsetzen wollen. Einzelne Arbeitgeber, die sich öffentlich darüber beschweren, dass bei ihnen gestreikt wird, sollten lieber bei ihrem Arbeitgeberverband auf einen zügigen und guten Abschluss hinwirken“, betont ver.di.
Die dritte Verhandlungsrunde mit dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen e.V. (WBO) findet am 31. Januar statt. ver.di fordert für die rund 9.000 Beschäftigten im privaten Omnibusgewerbe unter anderem neun Prozent mehr Entgelt sowie 100 Euro mehr im Monat für die Auszubildenden bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Friedenspflicht war am 31. Dezember 2024 ausgelaufen.
Die Arbeitgeber sind bisher lediglich bereit, die Inflation bei einer Laufzeit von zwei Jahren auszugleichen und über eine betriebliche Altersversorgung zu reden. Eine echte Verbesserung der Arbeitsbedingungen lehnen sie laut der Gewerkschaft ebenso kategorisch ab, wie zusätzliche freie Tage für Gewerkschaftsmitglieder.
Quelle: ver.di Südbaden Schwarzwald
Autor:Presseinfo aus Singen |
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