Hallo und guten Tag
Wo ist der Hoorige Bär beim Narrenbrunnen?

Kaum ist das Jubiläumsfest der Poppele vorbei herrscht ab morgen in der WOCHENBLATT-Region der Ausnahmezustand. Überall werden die Narren feiern und für die Tage bis Aschermittwoch »Fünf gerade sein lassen.« Den 150. Geburtstag der Poppelezunft habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen; ich war gemeinsam mit Struppi auf Tour. Komplimente gab es ja schon reichlich für die Gastgeber. Dennoch scheinen mir - aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten - ein paar Dinge besonders erwähnenswert. Wie Sie wissen, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und -Leser, werde ich von der allerbesten Leibköchin kulinarisch immer sehr verwöhnt. Deshalb hat mich das Futterangebot - Entschuldigung das Essensangebot - besonders interessiert. Das war nun wirklich eine angenehme Überraschung. Angefangen beim Andreas Meichle mit seinen Felchenbällchen und Zanderknusperle über die wirklich frisch gemachten Dünnele von Grafs bis hin zu den leckeren Würsten, und so weiter. Da gab es nichts zu meckern. Abwechslungsreich und für jeden Geschmack etwas dabei, das war mein persönliches Fazit. Doch warum wurde der Wein in Bierkrügen ausgeschenkt? Wir leben doch in einer Weinregion, also - was bitte - sollte der Quatsch? Der Poppelebrunnen ist nun endlich ans Tageslicht gekommen. Viel bejubelt und viel gelobt. Vergeblich habe ich allerdings die wohl markanteste und bekannteste Figur der Poppelezunft am Narrenbrunnen gesucht. Der hoorige Bär fehlt und das ist aus meiner Sicht, auf vier Pfoten, ein dickes Minus oder irre ich mich da? Nachdem dem Geburtstagskind ein Brunnen geschenkt wurde, träumte ich auf meinen vier Pfoten von Hinweis- und Informationstafeln in Bronze für jeden einzelnen der anderen Narrenvereine. Doch weit gefehlt; eine schlichte Infotafel muss für alle genügen. Hat man vielleicht gerade da mit dem Sparen angefangen? Der Umzug am Sonntag war trotz des Schneetreibens schön. Allerdings gab es bei einer Hexengruppe ein paar besonders schlaue Zweibeiner. Die hatten nichts anderes zu  tun, als den Zuschauern  die närrischen Kopfbedeckungen zu  klauen und die dann in  den  dreckigen  Schneematsch zu schmeißen. Das, finde ich, ist nicht die Art von echten Narren und hat mit Fasnet nichts zu tun. Viele Helfer und Einsatzkräfte wurden gelobt, doch eine Gruppe hat man wohl vergessen. Deshalb belle ich den Mannschaften der Rettungswagen aus tiefstem Hundeherzen ein herzliches Dankeschön für ihre Einsatzfahrten!
Sie mussten in den letzten Nächten unter schwierigsten Bedingungen fahren, da die Straßen nicht geräumt waren.

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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