Hallo und guten Tag
Wieviel Verstand haben die Vandalen?

Die Meldung stand in Ihrem und meinem WOCHENBLATT,liebe Leserinnen und Leser. In der Nacht vom 19. auf den 20. Juli wurde im Stadtgarten von Radolfzell durch unbekannte Vandalen ein Sachschaden von ungefähr 5.500 Euro  (also knapp 11.000 DM) verursacht. Völlig mutwillig wurden Pflanzen ausgerissen oder zerstört. Der Juli ist fast vorbei, die Tage werden schon wieder kürzer, der Sommer neigt sich bald seinem Ende zu und im Singener Stadtgarten fehlen noch immer die Bänke. Ursache hier die Zerstörungswut von Jugendlichen, die den starken Max spielen. Der Radolfzeller Stadtgarten wurde jan icht zum ersten Mal von so netten Besuchern heimgesucht und in Singen haben die wunderschönen - von Bürgern der Stadt gestifteten Bänke - den Angriffen von bösartigen Spitzbuben gerade bis 4 Jahre nach Schluss der Landesgartenschau gehalten. Aus meiner Sicht auf vier Pfoten fallen mir da zwei Dinge besonders auf. In Singen waren es - soweit ich Informationen habe - Jugendliche, die ihre Zerstörungswut an den Bänken im Stadtgarten austobten um ihren Mut zu beweisen. In Radolfzell sind die Ganoven noch unbekannt. Entschuldigen Sie, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser, dass ich Ausdrücke wie Spitzbuben und Ganoven benutze. Doch wer Eigentum einer Gemeinde oder einer Gemeinschaft zerstört, ist aus meiner Sicht schlicht und einfach ein Krimineller. Es soll mir da auch keiner mit Argumenten wie »jugendlichem Leichtsinn« oder »Übermut« kommen. Die Herrschaften wissen sehr genau, was sie anrichten und eben so genau wissensie um das Unrecht, das sie begehen. Fürsolches Tun gibt es keine Entschuldigungen mehr. Zuviel wurde in den letzten Jahren durch jugendliche Vandalen zerstört. »Bunter Hund, lehne Dich nicht so weit aus dem Fenster, schließlich bist Du nur ein Vierbeiner und hast keinen Verstand«. Ja, ja, ich weiß, wir Tiere besitzen nur unseren Instinkt. Jetzt habe ich aber doch einmal das Fremdwörterbuch des Dudens zu Rate gezogen. Schließlich wollte ich doch mal genauer wissen wie das ist mit eben diesem Instinkt. Instincutus naturae (ehrlich, das hab ich aus dem Duden abgeschrieben und hoffentlich richtig) das ist der Naturtrieb. Der angeborene Instinkt ist eine keiner Übung bedürfenden Verhaltensweise und Reaktionsbereitschaft der Triebsphäre, meist im Interesse der Selbst- und Arterhaltung bei Tieren. Bei den Zweibeinern ist das hingegen ein schlechter oder zum Schlechten neigender Trieb. Kompliziert, gell, aber stammt aus dem Duden. Soviel zum Instinkt. Der Instinkt sagt einem Biber zum Beispiel genau, wie viel Baumaterial er für seinen Damm braucht; genau so viel holt er sich auch, aber eben nicht mehr. Die Zweibeiner besitzen dagegen Intellekt; man kann es auch Verstand nennen oder Erkenntnis - und Denkvermögen. Da die Jugendlichen alle eine Schule besucht haben oder noch besuchen, unterstelle ich zumindest ein gewisses Erkenntnis- und Denkvermögen. Die Mehrzahl aller Jugendlichen beherrscht den Umgang mit Handys oder Computern, also muss wohl ein gewisser Verstand vorhanden sein. Dieses Quäntchen Verstand reicht nach meiner Überzeugung auch aus, um das eigene Unrecht zu erkennen. Und das heißt für mich dann ganz einfach Schadenersatz. Keine Kohle, ist kein Argument. Einen angerichteten Schaden kann man auch abarbeiten. Deshalb keine faulen Entschuldigungen mehr für die Zerstörungswut von Jugendlichen. Wer zerstört, der zahlt oder arbeitet ab. Passen Sie, liebe WOCHENBLATT -Leserinnen und - Leser in Ihrer Umgebung gut auf, damit solche Dinge verhindert oder die Täter geschnappt werden können,

das wünscht sich der bunte Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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