Hallo und guten Tag
Narren sollen Alkohol-Verantwortung zeigen

Die fünfte Jahreszeit hat begonnen und mir steht eine anstrengende Zeit bevor. In diesen Tagen und Wochen, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser spinnt meine Regierung. Nichts läuft wie gewohnt. Mein Chef will morgens nicht aufstehen, weil er noch sooo müde ist und meine allerbeste Leibköchin dreht sich auch lieber noch einmal im Bett um anstatt mir - wie gewohnt - mein vorzügliches Frühstück vorzubereiten. Kurz und gut in der nächsten Zeit muss ich morgens sehr energisch wecken, damit mein Leithund und seine Allerliebste ihren Pflichten nachkommen - zumindest was mich anbelangt!Na ja, die beiden kommen von solchen Fasnetveranstaltungen dann schon erst gegen sehr früh nach Hause. Meine innere Uhr nimmt auf solche Vergnügungen aber keine Rücksicht und sie sagt mir ganz genau wann Zeit ist zum Morgenspaziergang und für das anschließende Frühstück. So habe ich ein Programm auf vier Pfoten entwickelt um meine Herrschaften morgens in die Gänge zu bringen. Das läuft dann in etwa so ab. Ist die Zeit für die morgendliche Tour gekommen, trabe ich ganz gemütlich bis zur offenen Schlafzimmertür; dort mache ich es mir für ungefähr eine halbe Stunde gemütlich. Rührt sich noch immer nichts, schleiche ich ins Schlafzimmer. Damit ich nicht vergessen werde, liege ich platt wie ein Bettvorleger vor der nächtlichen Ruhestätte meines Alpharüden. Ich schüttle unüberhörbar meine Ohren. Das wiederhole ich falls erforderlich einige Male, dann dreht mein Chef sich um, krault mich hinter den Ohren und meint: »Bunter Hund gib Ruhe, ich bin noch müde«. Nach weiteren endlosen Minuten drehe ich meine Runde zu meiner Leibköchin und stupse sie sanft mit meiner kühlen, feuchten Hundenase. Sie reagiert nicht auf mein Zeichen und dreht sich einfach auf die andere Seite um weiter zu schlafen. Ich wechsle wieder zu meinem Chef, schließlich muss er zuerst aufstehen wegen unseres morgendlichen Spaziergangs. Ich stupse ihn ganz sanft, schließlich halte ich jetzt schon lange still. Er brummelt irgend etwas vor sich hin und hat keinesfalls die Absicht aufzustehen. Ich mache es nicht gerne, aber er zwingt mich zu Stufe 2. Ganz sanft fahre ich ihm mit meiner Zunge übers Gesicht - so ähnlich wie mit einem Waschlappen. Führt auch eine Wiederholung dieser Maßnahme nicht zum Erfolg, kommt der krönende Abschluss meiner morgendlichen Weck-Aktion. Die allerbeste Ehefrau streckt immer die Zehen aus dem Bett; die nehme ich mir zunächst mit Hilfe meiner Zunge vor. Liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser, in aller Regel lässt sie spätestens beim zweiten Versuch einen Schrei ab und sitzt senkrecht im Bett. Zwischenzeitlich habe ich bereits wieder die Front gewechselt und lande nach erfolgreichem Absprung punktgenau auf meinem Chef. Noch einmal mit meiner Nase einen sanften Stüber, dann habe ich meine »verantwortungsvolle Arbeit« erfolgreich beendet und er steht auf. Wirklich verantwortungsvoll ist die Aktion »Schon 16? Jugendschutz - ich mache mit!« Die Rotarier von Radolfzell und Singen machen mit der Kreisjugendpflege und der Jugendagentur eine gemeinsame Aktion. Angesprochen werden die Erwachsenen. Wirte, Bedienungs- und Verkaufspersonal sind aufgefordert das Jugendschutzgesetz zu beachten und an Jugendliche unter 16 Jahren keinen gebrannten Alkohol abzugeben oder auszuschenken. Genau zur Fasnetzeit startet die Aktion. Die Radolfzeller Narizella und der Wirtekreis sind mit von der Partie. Der Narrenrat wird die Button an Fasnet deutlich sichtbar am Häs tragen und für das Ganze Werbung machen. Möglichst viele Narrenzünfte und -vereine sowie viele Wirte und Verkaufspersonal sollten diesem Beispiel folgen,
das wünscht sich der bunte Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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