Hallo und guten Tag
Auf Schwitztour mit dem ICE der Bahn AG
Die Dämmerschoppenrunde traf sich in einer Gartenwirtschaft. Groß war das Hallo beim Eintreffen von Rolf und Dieter. Die beiden waren im Urlaub und gespannt wurden ihre Ferienberichte erwartet.
Rolf war sicher wieder auf einer Wandertour im Schwarzwald oder im Jura unterwegs. Jedes Jahr sucht er sich eine andere Region aus; seine Auslandstouren haben ihn bisher bis in die Schweiz gebracht, aber nicht weiter. Zum großen Erstaunen der Runde erzählte Rolf von seinen Wanderungen im Aspromonte-Nationalpark im Süden Italiens; dort lernte er die schöne kalabresische Bergwelt kennen. Er hatte seine Ferien in Capo Vaticano verbracht und von dort aus seine Wanderungen gestartet. Der Ort liegt genau gegenüber der Vulkaninsel Stromboli. Mann oh Mann, ein Vulkan in der Nachbarschaft, muss das wirklich sein?!
Dieter verbrachte seinen Urlaub in der Mongolei. Fast 3 Wochen wanderte und ritt er durch die Wüste Gobi. Es muss halt bei Dieter was Exotisches sein. 8 Tage auf dem Rücken eines Reitkamels, täglich etwa 20 Kilometer durch die Wüste und das in einer Höhe bis 2100 Meter, das muss wohl ein besonderer Kick sein. Zwei Tage ist die kleine Gruppe an einer Wanderdüne entlang geritten, auch durch Steppengebiete haben die braven Vierbeiner die Teilnehmer getragen. Eine der größten Dinosaurierfundstellen lag auch auf seiner Wanderroute. Die Hauptstadt Ulan Bator hat der Weitgereiste natürlich auch besichtigt. Die Reiseberichte der beiden Urlauber waren wirklich spannend.
Wieso meldete sich jetzt mein Chef zu Wort? Der war doch gar nicht im Urlaub, sondern nur ein paar Tage in Berlin. Falls einer aus der Runde Lust auf Abenteuerurlaub verspüre, rate er zu einer Fahrt in die Hauptstadt und zwar mit der Bahn. Die Hinfahrt ging ja noch, doch die Rückfahrt hatte es in sich. Bereits in Berlin Hauptbahnhof startete der ICE mit Verspätung; in Wolfsburg fiel die Klimaanlage in Wagen 5 und 7 aus; mein Alpharüde hatte vermeintlich Glück, er saß in Wagen 6. Nach dem Einsatz von  zwei Zugbegleiterinnen war es dann in Wagen 6 plötzlich sehr kalt und ab Braunschweig war die Toilette von Wagen 6 nicht mehr nutzbar. Von der immer größer werdenden Verspätung ganz zu schweigen. Eine »tolle« Leistung der DB, meinte mein Rudelführer.
Nachdem die Zweibeiner ihre Urlaubsgeschichten ausgetauscht haben, verabschiede ich mich jetzt in die Ferien. Ab 18. August belle ich gerne wieder für Sie, liebe WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser.
In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.
Autor:Redaktion aus Singen |
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