Singen - Mediathek

Beiträge zur Rubrik Mediathek

Wafrös alemannische Dialektik vom 19. Juli 2006

Heinomol isch des luschtig etz grad. Singe macht die Welle, wa it so richtig schtimmt, denn eigentlich macht's de Überschlag. Sie tond nämlich d'Inneschtadt iberdache, des heißt, sie bringed unsere City unders Dach. Die oene sind defir, die andere sind degege, aber wa se it under Dach bringed, des wär endlich mol en neie Schefarzt fir d Gynäkologie, a des fascht scho globale Klinikum, wo früener mol s Krankehus gsi isch. »Schillinger« isch jo scho lang pensioniert, aber fir mich isch des it...

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  • 19.07.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 12. Juli 2006

Vor kurzem hon i mol inere Dialektik gschriebe, i dät mol erkläre, wäge warum d'Radolfzeller den Schpitzname »Hannoke« hond und etz dribeliered ä paar a'mer rum, i soll des etz doch endlich mol schriibe und drum schriib i'setz. Mer derf aber um Himmelswille it glaube, dass i so en gschiide Mensch sei, weil i sotte Sache woss. Wenn de Dr. Herbert Berner selig it gsi wär, denn dät i des au it wisse. De sell hot nämlich anno 1952 ä Büechle iber Radolfzell gschriebe und do moß i nu s'Wichtigscht vu...

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  • 12.07.06

Hallo und guten Tag
Wie schnell man zum Geldwäscher wird

Schon einige Male habe ich meine Meinung zu Kaffeefahrten und angeblichen Gewinnen aus Preisausschreiben (an denen man gar nicht teilgenommen hat) gebellt. Und immer wieder fliegen Zweibeiner auf solche Ganoven herein. Da wird der Hund in der Pfanne verrückt und mir bleibt ganz einfach die Spucke weg. Mit ihrem Verstand entwickeln Geschäftemacher immer neue Methoden um nichts ahnenden Mitmenschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da schreibt der Telefonbuchverlag Wagner aus Kösting wegen eines...

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  • 12.07.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 5. Juli 2006

Des isch halt so; z'kalt isch nint, aber z'heiß isch au nint. Des hot sich wieder mol bewiese bi dere Hochziit vor ä paar Täg iberm See. Weil vill Leit no glaubed, dass mer nu o mol im Läbe hürotet, moßes nadierlich au fäschtlich sei. Mitere Kutsche und schäne Ross vornedra i d Kirche fahre, des isch efters no de Wunsch vume Brautpaar. Etz hond se des Päärle z Mühlhofe abgholet am Haus vu de Braut. Weil die Lederpolschter vu de Kutsche bi de Anfahrt i de Sunne halt heiß wore sind, hot...

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  • 05.07.06

Hallo und guten Tag
Leben an einer schlechten Adresse

George W. Bush ist der Leithund nicht des größten aber des mächtigsten Rudels der Welt, wenn ich das richtig verstanden habe. In der Sprache der Zweibeiner ist der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika der mächtigste Mann der Welt. Er ist auch der oberste Chef einer bestens ausgebildeten und ausgerüsteten Berufsarmee. Diese Soldaten werden vom Präsidenten dringend gebraucht, schließlich verteidigt dieser Mann die Freiheit der Zweibeiner weltweit. Wird irgendwo auf der Welt die Freiheit...

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  • 05.07.06

Hallo und guten Tag
Wasser predigen und Wein trinken?

In den letzten Tagen ist mir ein wunderschönes Märchen in die Hände gefallen, das ich Ihnen nicht vorenthalten will, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser. Am 15. Oktober 1953 wurde in Stuttgart ein kleiner Prinz geboren. Wie es sich für einen Prinzen geziemt, genoss er eine ausgezeichnete Ausbildung, um für seine künftige Aufgabe als Landesfürst fit zu sein. Nach dem Besuch der Volksschule in Ditzingen, Gymnasium und Abitur in Korntal, studierte der junge Mann Rechtswissenschaft und...

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  • 28.06.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 28. Juni 2006

Ha des hon i etz au it gwisst, dassen UHU en Mensch iber fuzge isch, also »Under HUndert«. Wenn oner aber no kone fufzge isch, no saged se, des sei en »UFU«, also »Under FUfzge«. S isch scho weng ä magische Zahl, die 50. Do liet mer heit scho i dere Kurve, wo's di usehaut, wo se moned, mer dät Roscht aasetze und eigentlich scho zum alte Eise ghöre. Etz giit's aber au no Firmene, wo se dere Meinung sind, dass mit fufzge s Hirn eigentlich ersch richtig afangt pfuzge, aber zu sonere Erkenntnis ka...

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  • 28.06.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 21. Juni 2006

Üsere Mundart, wo eigentlich Maulart heiße mößt, weil's bi üs (uns!) kon Mund giit, sondern ä Maul, Mul, ä Gosch oder ä Schnorre, die isch ängschtens verwandt mitem Schwiizer Dialekt; bsunders vu St. Galle, em Thurgau und vu Schaffhuse. Und on vu de große Heimatdichter z Schaffhuse war de Otto Uehlinger. Er isch hochbetagt gschtorbe, läbt aber no i sine Gschichte wiiter und one hon i wieder entdeckt, ime Buech, wo mir min Fründ Ewald us Diessehofe mol gschenkt hot. Die isch so sauglatt, dass i...

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  • 21.06.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 14. Juni 2006

Manche lesed die »Dialektik« it, weil se sich saged, fir den Bledsinn sei'ene Zeit z schad und manche lesed se it, weil se Dialekt it lese känned und denn giit's no sottige, wo se it lesed, weil se iberhaupt it lese känned. Denn giit's aber manche, die lesed mine Gschichtle oemeds z Frankreich, z England, z Afrika oder z Russland. Die holed sich des bitzele Hoemetschproch ussem Internet, weil d Muetterschproch äbe a dohom erinneret und au fascht wie ä Pille gege Homweh wirkt. Denn giit's no...

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  • 14.06.06

Hallo und guten Tag
Fußball ist ein Sport für alle

Genau zur Eröffnung der Fußball-Weltmeisterschaft kommt das schöne Wetter zurück. Einfach Klasse, wie geplant. Landauf, landab wurden schon Wochen vorher riesige Feste gefeiert. Das letzte Ereignis dieser Art war der sogenannte Beachsoccer-Cup in der Wochenblatt-Hauptstadt. Das Wort war mir gänzlich unbekannt und so nahm ich den Grund- und Aufbauwortschatz Englisch des Klett-Verlages zu Hilfe. In der Liste der Abkürzungen und der Strukturwörter der englischen Sprache (was es so alles gibt)...

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  • 14.06.06

Hallo und guten Tag
Das Bauchweh beim privaten Knast

Ein Treffen der Dämmerschoppenrunde stand an und ich wie immer dabei. Mal sehen was ich Ihnen dieses Mal interessantes berichten kann, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser. Was haltet Ihr von der geplanten Privatisierung der Gefängnisse, so kam gleich zu Beginn die Frage von Rolf. Er selbst hielt das für ausgesprochen bedenklich und meinte, dass Minister Goll nicht gut beraten wurde. Dieter - wie immer - verteidigte den Justizminister; es ginge ja schließlich nur um eine...

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  • 07.06.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 7. Juni 2006

D Allgemeinbildung isch ebbes, wo mer alleweil weng dra schaffe moß, weil Welt und Menschheit sich wiiter entwickled und wemer die Entwicklung it mitmacht, no kunnt mer schnell dehinder, dass mer ufs Mol wieder bleder isch, wie andere, wo »am Ball bliebed«, wie se zu de Weiterentwicklung saged. Und wenn i merk, dass i ufs Mol wieder weng hinder de Mond rutsch, no leg i schnell ä Zuesatzsemeschter ei und bekanntlich sind mine Hörsääl d Wartezimmer vu de Dökter. Do krieg i ahand vu däne Heftle...

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  • 07.06.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 31. Mai 2006

Irgendwie hon i so Gfihl, als ging's bi uns im Land schteil berguf mit däne neie Werte, de Kultur und de Bildung. Mer liest zwar, dass d Kinder all bleder wäre däted, wenn's noch däne Pisa-Schtudie ging, aber die Erwachsene hond's scheint's gschnallt, wie de Has laufe moß. Etz war doch grad z Berlin des dreievierzigschte Theatertreffe under dem Motto »Konzil« und do hond se als Ereffnungspremiere des Schtück »Macbeth« vum Shakespeare zeigt und zwar inere Inszenierung, wo scho  mol z Düsseldorf...

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  • 31.05.06

Hallo und guten Tag
Ich bin auf der Seite von Meister Petz

Bis jetzt habe ich geglaubt, dass alle Zweibeiner - egal ob groß oder klein - Bären lieben. Heiß begehrt sind bei den Kleinen auch heute noch die Teddybären; oft begleiten die Plüschtiere ihre Zweibeiner ein Leben lang. Die erfolgreiche Bärenaktion in der WOCHENBLATT  - Hauptstadt hat mich schließlich glauben lassen, dass jeder Mann und jede Frau diese Brummer liebt. Allerdings habe ich dawohl gründlich daneben gelegen. Spätestens als ein lebendes Exemplar des Ursus arctos auftauchte und für...

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  • 31.05.06

Hallo und guten Tag
Von verdorbenen Frühlingsgefühlen

Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte, usw., usw. Die Zweibeiner freuen sich über diese Jahreszeit ganz besonders. Sie genießen die Blütenpracht in Gärten, Parks und der freien Natur. Ihre Frühlingsgefühle zeigen die einen oder anderen auch ganz offen (ganz im Vertrauen: für meinen Geschmack manchmal auch zu offen). Meine allerbeste Leibköchin und viele ihrer Geschlechtsgenossinnen haben im Frühling noch ganz andere Gefühle. Frühjahrsputz heißt das magische Wort. Wie...

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  • 24.05.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 24. Mai 2006

S isch ä heikels Thema und mer schwätzt it gern driber. Am beschte garit und so mached's die meischte, dodezue saged se »verdränge«. Etz kunnt aber ufs mol der Zeitpunkt, wo me nume verdränge ka, weil om s Schicksal i die Situazion drängt, ob's om passt oder it. Sicher hond etz die meischte scho gmerkt, wa i mon. S goht ums Schterbe. Am liebschte wär mer's, wenn's schnell ging, am Morge nume ufwache, sell wär sBescht. Des hettemer gern, aber mer känned's uns it aussueche, mer mond's näme wie's...

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  • 24.05.06

Hallo und guten Tag
Kampf für eine linke Straßenwidmung

Lumpi war bei mir zu Gast. Genauer gesagt, er war gemeinsam mit Berta und Giovanni aus Süditalien angereist um ein paar Tage in der WOCHENBLATT-Region zu verbringen. Ja, ja, ich bell's doch immer wieder »bei uns ist es schön«. Im Garten balgten mein Kollege und ich um einen alten Tennisball. Plötzlich stand mein Kumpel Struppi vor dem Zaun und wollte auch mitmachen. »Struppi treib' es aber nicht zu wild, sei Lumpi gegenüber tolerant, er ist nicht annähernd so kampferprobt wie Du«, ermahnte ich...

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  • 17.05.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 17. Mai 2006

Sodele, etz isch die Kueh im Schtall, sie hot lang gnueg gschwanzet. Monatelang hond die Inneminischter vu de einzelne Bundesländer gschtritte und etz hond se s Ei vum Kolumbus gfunde: Mir nähmed etz nume alles Glump uf, wa deutsch wäre will, sondern nu no selle, wo en Schprochtescht mached, en Eifihrungskurs bsueched und aschließend ä Prüfung beschtond. Wer Deutscher wäre will, moß it nu Deitsch känne, aber it wie die Dubel vu däne Talkschaus. Er moß au acht Johr bi uns gläbt hon, usser wenner...

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  • 17.05.06

Hallo und guten Tag
Wie der Ball zum Goldeselchen wird

»Zu Gast bei Freunden« unter diesem Motto startet in wenigen Wochen die Fußball - Weltmeisterschaft und - wie es scheint - freuen sich alle darauf. Als einfacher Vierbeiner glaubte ich, dass es sich bei der Veranstaltung um ein lockeres Treffen von Mannschaften aus verschiedenen Ländern handelt, die eben Fußball spielen. Das war ein Irrtum meinerseits. Aufgefallen ist mir das Ganze beim Studium von Werbematerial. Es war mir nicht klar was der einfache Zuschauer der Fußball - WM 2006 so alles...

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  • 10.05.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 10. Mai 2006

Mei Sammlerei vu alemannische Schprichwörter und Redensarte hört und hört it uf. All wenn i wieder mol mon, etz kännt beschtimmt nix meh kumme, no kunnt wieder vu irgendwoher ä Wort oder ä Schprichwort, wo i no nie ghert hon und so isch mer's neilich gange, wo mer wieder mol en liebe Mensch ebbes Guet's tue hot und mer glaubt gar it wievill liebe Mensche so eme Witwer under d Ärm greife wänd, dass der arm Kerle it verhungeret. Bled wird's nu, wenn viere ufs Mol kummed und jedes zwä Schtuck...

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  • 10.05.06

Hallo und guten Tag
Arbeitslose sollen dumm bleiben

Bei der Lektüre des WOCHENBLATTS der vergangenen Woche staunte ich nicht schlecht. Der berühmte Walter Fröhlich gratulierte mir in seiner alemannischen Dialektik zu meinem fünften Geburtstag. Das hat mich riesig gefreut und ich möchte mich ganz herzlich bedanken. Ich gib's ja ehrlich zu, das ging mir runter wie Öl. Deshalb nochmals Dankeschön. Mit der alemannischen Dialektik zwischen den Zähnen begab ich mich zum Lieblingsplatz meines Chefs. Ich habe das Schreiben meines prominenten Gratulanten...

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  • 03.05.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 3. Mai 2006

Etz sind se allmählich dehinder kumme, dass fir d Erziehung vume Mensch die Zeit im Kindergarte ä ganz wichtige Roll schpillt, aber wemer erziehe will, no sott mer au klare Maßschtäb hon. Selle sind uns aber verlore gange, weil mer s meischt, wa mir a »Werten« hond, immer wieder uf d Mischte traged und »neue Werte« sueched, aber kone finded, weil niemerd meh so recht woß, wa Werte eigentlich sind. Etz hot unsere Familienminischterin (von der Leyen), ä richtig vernimftige Frau näbebei, etz hot...

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  • 03.05.06

Hallo und guten Tag
Wie kommt das Geld zum Finanzamt?

Bei uns Vierbeinern gab und gibt es ja schlimme Krankheiten: Erinnern Sie sich noch an BSE - auch Rinderwahn genannt - oder ganz aktuell die Vogelgrippe. Krankheiten, die auch für die Menschen, und zwar für alle gewisse Gefahren bringen. Daneben gibt es - so habe ich mir erklären lassen - Berufskrankheiten; besonders leiden dem Vernehmen nach derzeit Politiker, Manager und Banker daran. Wahngedanken, Wahnideen oder einfach nur Wahn, das ist laut Pschyrembel (medizinisches Wörterbuch) eine...

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  • Redaktion
  • 26.04.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 26. April 2006

Hüt dät i gern i minere Dialektik ime liebe, guete Fründ zum Geburtstag gratuliere, obwohl er grad ersch fimf Johr alt isch, aber die fimf Johr sind fir ihn, sage mer mol, s beschte Mannesalter. Min liebe, guete Fründ isch nämlich kon Mensch, sondern en Hund. Etz soll bloß niemerd uf die Idee kumme und sage, en Hund kännt kon Fründ sei, weil er kon Mensch isch. Wievill Mensche betrachted ihren Hund als ihren beschte Freund, wo se no nie enttäuscht hot, im Gegesatz zu manche Mensche. Eigentlich...

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  • Redaktion
  • 26.04.06
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