Singen - Mediathek

Beiträge zur Rubrik Mediathek

Wafrös alemannische Dialektik vom 11. Oktober 2006

Also wa se heit under de »Freiheit« verschtond, des verschtand i all weniger. De Evangelischt Johannes hot gmont, »Die Wahrheit wird euch frei machen«. De Pilatus hot aber gfrogt, »Was ist Wahrheit?« Do driber händled se hüt no iberall uf de Welt. De alt Seneca hot gschriebe, »Der Gottheit zu gehorchen, ist Freiheit«. Aber do sind se sich etz grad au it driber einig, wa Gottheit isch und ob's iberhaupt so ebbes wie ä Gottheit giit. Bi uns derf mer iber Gott zeichne, mole und schriibe wa mer...

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  • 11.10.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 4. Oktober 2006

Fir die meischte vu uns sind d'Ferie fir des Johr wieder mol rum, etz gond se wieder ge »maloche«. Bi uns do unde saged se zwar schaffe und de Schwiizer goht ge büetze, aber wiiter dobe, jenseits vum Limes, do hond se's mitem »maloche«. Usgrechnet wiiter nördlich verwendet se des Wort, wo doch eigentlich bi uns im Süddeitsche entschprunge isch. »Maloche« isch nämlich Jiddisch, isch ä Wort vu de »Mameloschn«, vu de jiddische Muetterschproch. S meischt vum jiddische Wortschatz isch deutsch, aber...

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  • 04.10.06

Hallo und guten Tag
Erste Wahl nur für die Post-Großkunden?

Struppi kommt schwanzwedelnd um die Ecke, brummt etwas von »Ich bin die Christel von der Post und bei der Post geht's nicht so schnell, ja bei der Post geht's nicht so schnell«. Mit meinem Kumpel stimmt was nicht und ich beginne mir Sorgen zu machen. Hat ihn eine Zecke gebissen und seine Gedanken durcheinander gebracht oder hatte er einen Unfall? Na ja, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und -Leser, solche Gedanken kommen eben, wenn der Freund total neben sich steht. Der Weiberheld auf vier Pfoten,...

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  • 04.10.06

Hallo und guten Tag
Ist eine Klausur in Brüssel nötig?

Diese Woche fällt es nicht leicht, ein Thema zu wählen. Die Promis unter den Zweibeinern lieferten ab Montag täglich Material in Hülle und Fülle. Da bedauern Politiker aller Parteien, dass die braune NPD in Mecklenburg-Vorpommern in den Landtag eingezogen ist. Ich finde es ganz schrecklich, dass diese Herrschaften in einem Parlament sitzen und würde sie mit meinen vierbeinigen Kollegen gerne von dort vertreiben. Die Politiker der demokratischen Parteien sollten aber mal nach dem Grund für so...

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  • 27.09.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 27. September 2006

Wie schnell die Ziit vergoht, des merk i amel wieder, wenn i a min Zeddelkaschte gang und lueg, ob i it ebbes find, woni driber schriibe ka. Do hon i mir en hufe Zügs ufgschriebe und zmol merk i, dass all's scho wieder Schnee vu geschtern isch, nume aktuell, eifach verfalle. Zum Beischpiel die schä Gschicht, wo en Lehrer on vu däne Buebe gfroget hot: »Klemens, kasch du mir drei berühmte Deutsche nenne, wo mit B afanged?« Der Herr Lehrer hot nadierlich it Dialekt gschwätzt, sondern noch de...

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  • 27.09.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 20. September 2006

Wodes Papscht ufem Münchner Flugplatz glandet isch, hot'er am Schluss vu de Begrüßungszeremonie miteme schtrahlende Gsicht sine Bayre zuegruefe: »Euch liebe Landsleute grüße ich mit einem herzlichen Grüß Gott«. Des hot mir dodrum »gwohlet«, wie de Schwiizer sagt, weil i au gern »Grüß Gott« sag, au wenn manche Leit denn weng de Kopfschittled. I ka mi no guet erinnere a's Dritte Reich. Do hond die Nazi München zur »Hauptstadt der Bewegung« erklärt. Weil aber die meischte Bayre schwarz sind und...

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  • 20.09.06

Hallo und guten Tag
Zwei Köche verderben den Brei

Vor einiger Zeit ist mir ein längeres Schreiben eines WOCHENBLATT - Lesers in meine Pfoten geflattert. Ehrlich gesagt, das Schreiben war an die Redaktion gerichtet und nicht an mich. Was der Mann aber schrieb, weckte mein Interesse. Genauer gesagt, meine empfindliche Nase schlug sofort Alarm und so machte ich mich - soweit das für einen Vierbeiner eben möglich ist - schlau. Weil ich nicht wusste wie und wo anfangen, fragte ich meinen Freund Struppi um Rat. Aufgrund seiner früheren...

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  • 20.09.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 13. September 2006

Zu'ere Zeit, wo unsereins no jung war, des isch allerdings scho lang her, do hond mir Kinder uf de Gass ä ganz andere Schproch ghet, wie die heitige Jugendliche. Wenn en Alte nomol jung wär, der dät mone, er wär ime fremde Land, und wenn en Junge vu hüt die Schproch vu uns domols höre dät, no käm der sich au fremd vor. Am meischte ka me des feschtschtelle a de Schimpfwörter. Mir hond jo no ko Ahnung ghet, dass de Mensch mitem Aff ganz ganz noh verwandt isch. Fir uns war Aff ä Schimpfwort. En...

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  • 13.09.06

Hallo und guten Tag
Phantasie ist nicht immer Intelligenz

Mein Kumpel Struppi kommt mit bester Laune um die Ecke. »Was bitte freut Dich so?« »Wir können jetzt beweisen, dass die Zweibeiner viel Phantasie besitzen; das bedeutet aber nicht unbedingt den Nachweis von Intelligenz«, lautet die Antwort. Phantasie brauchen doch vor allem künstlerisch veranlagte Menschen wie Maler oder Bildhauer. Die müssen sich im Geist doch vorstellen können wie ein Bild oder eine Skulptur aussehen soll. Auch ein Schauspieler muss sich in die Person hineinversetzen, die er...

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  • 13.09.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 6. September 2006

Mi dät's etz denn scho mol intressiere, woher alle selle mei Adress hond, wo mir die Poscht schicked, wo dinne schtoht, wie ich »wieder jung« wäre kännt. I drei Tag dät mei Haut schtraffer were und s däted mine Falte verschwinde. Es gäb nämlich etz die »jugendschenkenden Superhormone«, wo meine Muskle schtärke däted. Mine Hoor däted »neue Sprungkraft« kriege und mine »Nägel wachsen schneller«. Noch zwei Woche seied 40 Prozent vu de Leischtungsfähigkeit vu mim Hirn wieder hergeschtellt. Die...

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  • 06.09.06

Hallo und guten Tag
Der Bürgerdienst fürs ganze Land?

Wissen Sie was ein Energiemanager ist, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser? Früher nannte man diese Zweibeiner Hausmeister. Die Umweltministerin des Landes hat auf die wichtige Aufgabe der Haus- und Betriebsmeister an den Schulen hingewiesen. Zum großen Bedauern von Frau Gönner unterschätzen viele Schulträger die Schlüsselrolle ihrer Hausmeister. Bei einem Modellprojekt »Klimafreundliche und Energie sparende Schulen« konnten die Teilnehmer nachweisen, dass durchschnittlich rund 10.000,-...

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  • 06.09.06

Hallo und guten Tag
Die Reform der Reform der Reform

Die vielen Informationen der WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser liefern mir immer wieder Stoff für eine neue Geschichte. Eine ausgesprochen interessante Information flatterte in den letzten Wochen in meine Pfoten. Sobald ich mich schlau gemacht habe, werde ich Ihnen über einen Suchlauf der besonderen Art berichten. Sie wissen ja, dass ich ab und an ins grübeln komme von wegen Intelligenz der Zweibeiner und so. Maßgeblichen Anteil an meinen Zweifeln hat der smarte Justizminister des Landes...

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  • 30.08.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 30. August 2006

Dass i vum Günter Grass und vu sinere Literatur bsunders begeischteret war oder bi, kännt i it grad behaupte. Ehnder s Gegeteil, weil i en it möge hon, wäge sinere Eischtellung unserm Schtaat gegeniber. Des isch halt so, mi möged au no lang it alle. Etz hot er i sim neie Buech, woner sei Kindheit beschreibt, useglosse, dass er als 17-jährige Bue bi de Waffe-SS war. It freiwillig, sondern eizoge. Bi de U-Boot und bi de Panzer hond'sen it gnumme, no hot'en d Waffe-SS gschnappt. Des hett'er jo...

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  • 30.08.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 23. August 2006

Eigentlich sott i ko Zeitung meh läse, weil mer sich scho bi de Iberschrifte uf de erschte Siite de Abeditt fir's Morgeässe verdirbt. Wa nitzt mir ä Goldmedallie bi irgendwelche Europameischterschafte, wenn obe driber wieder dutzende oder hunderte vu Mensche sich umbringed, oder durch Wahnsinnige, Verruckte und Gottperverse Fanatiker zerfätzt wore sind. Wa mer mit vill Hilfsgelder oemeds ufbaut hot, werfed se mit ihrne Iberschallflieger wieder iber de Haufe, wie kläne Kinder, wo enand ihrne...

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  • 23.08.06

Hallo und guten Tag
Gibt das eine Stadthalle der Planer?

Jetzt bin ich ja gerade erst aus dem Urlaub zurück und schon rauchen meine vier Pfoten. Eine Veranstaltung jagt die andere und da darf ich doch nichts verpassen. Hohentwielfest in Singen, Tour de Ländle, Engen, Stadtfest in Singen mit dem alemannischen Dorf vom Wochenblatt (da darf ich auf keinen Fall fehlen), Bohlinger Sichelhenke,  Scheunenfest in Schlatt, Musikinselfest, Städtlefest in Blumenfeld, Herdöpfelfest in Duchtlingen, usw., usw. Die Feste in und um Radolfzell und Stockach nicht zu...

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  • 23.08.06

Hallo und guten Tag
Ein Dankeschön für die Toiletten-Tüten

Ehrlich gesagt, es fällt mir ja hundemäßig schwer, auf meinen vier Pfoten in den Alltag zurück zufinden. Zwei wunderschöne Wochen durften Struppi und meine Wenigkeit »Bella Italia« genießen. Weit, weit in den Süden hat es uns gezogen.Der Golf von Policastro war unsere erste Anlaufstation. Sie ahnen es, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser, Lumpi und seine Regierung warteten auf uns. Berta und Giovanni hatten sich viel Mühe gemacht und ganze Ausflugspakete zusammengestellt, um einen Teil...

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  • 16.08.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 16. August 2006

Also do soll jo niemerd sage, dass unsere Bundesregierung, also die groß Koalizion it schnell schafft. Zum Beischpiel die Diäte-Erhöhung fir die Abgeordnete, die isch doch saumäßig schnell iber d'Bihne gange. Inere halbe Schtund war s'ganz Problem vum Tisch. Do ka me wieder mol säeh, sie känned scho, wenn se wänd und wenn's um ihre Diäte goht, no wänd se. Etz bi dere Gsundheitsreform zum Beischpiel, do kummed se it räet vum Fleck. Des Problemisch aber au sau schwierig, weil de G'sundheitsmarkt...

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  • 16.08.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 9. August 2006

It nu d'Mensche und s'Vieh hond a däne heiße Täg firchtig Durscht, au de Natur sieht mer's a, dass se noch Wasser lechzet. Drum moßmer etz grad fleißig d'Blueme gieße und die meischte Blume hot unsereins jo ufem Friedhof. Do bin i neilich im Schatte uf some Brunnerand ghocket, wa i mir leischte ka, weil i zu sellene glickliche Mensche g'hör, wo nume »möße« mond, wo nu no sell mached, wa se wänd, wo etz de »Ziit« hond. Des schtimmt zwar it so ganz, weil mer eigentlich fascht ko Ziit hot, weil...

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  • 09.08.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 2. August 2006

Also die Sach mit dem Ärzteschtreik hot mi denn scho saumäßig intressiert, des hon i mir mol weng genauer aaluege welle. Wenn des de alt Hippokrates  no gwisst hett, der hettene schä de Sauhund abegmacht. I hon mer die Sach denn direkt vor Ort aaglueget und hon miis »Hegau-Klinikum«, also is Singemer Krankehus eiweise lo. Des hot sich guet troffe, weil wiedermol ons vu däne Röhrle ums Herz verschtopft gsi isch. Etz war i im Krankehus und mitte dinne i dem Ärzteschtreik. Komisch, i hon iberhaupt...

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  • 02.08.06

Hallo und guten Tag
Ein dickes Dankeschön an die Fluchthelfer

Die schrecklichen Nachrichten aus dem Libanon und aus Israel treffen mich tief in mein kleines Hundeherz. Weinende Kinder, verzweifelte Väter und Mütter sind Opfer der Attacken von Hisbollah und israelischer Armee. Unschuldige Zivilisten auf beiden Seiten zahlen die Zeche. Das ist doch ganz furchtbar. Mittendrin in dem Getümmel auch noch tausende und abertausende Ausländer, die den Libanon so schnell wie möglich verlassen wollten. Fast 200000 Ausländer mussten evakuiert werden. Da der Flughafen...

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  • 26.07.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 26. Juli 2006

Dass i ä bolidisch's Rindvieh bin, schtellt sich alle Tag meh raus. Bi de letzschte Bundestagswahl hon i mi gfreit, weil se so usgange isch, dass se hond ä große Koalizion mache möße. Des heißt, dass die Schwarze mit de Rote zämmegschperrt wore sind, noch dem Motto »sodele, etz hond'er de Dreck«, etz mond'er beide miteand gschirre, ob'er wänd oder it. Etz känned'er mol zeige, wan'er druf hond, no wäred'er de Karre doch au ä schtuck wiit ussem Dreck zieh. Sie hond denn au i d'Händ gschpuckt und...

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  • 26.07.06

Hallo und guten Tag
Pfoten weg von der Singener Welle

Kaum ist die La - Ola - Welle der Fußballweltmeisterschaft verebbt, schlägt in der WOCHENBLATT - Hauptstadt die Welle Wellen. Ein paar Zweibeiner kamen auf die glorreiche Idee die Innenstadt von Singen zu überdachen. Diese Herrschaften sind überzeugt davon, dass die Welle für Singen gut ist. Sie ist nach Auffassung dieser Leute luftig, leicht und elegant. Außerdem brauche die Stadt solche  Neuerungen. Um das dem staunenden Publikum zu beweisen, wurden einige Meter zur Probe aufgestellt. Mit...

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  • 19.07.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 19. Juli 2006

Heinomol isch des luschtig etz grad. Singe macht die Welle, wa it so richtig schtimmt, denn eigentlich macht's de Überschlag. Sie tond nämlich d'Inneschtadt iberdache, des heißt, sie bringed unsere City unders Dach. Die oene sind defir, die andere sind degege, aber wa se it under Dach bringed, des wär endlich mol en neie Schefarzt fir d Gynäkologie, a des fascht scho globale Klinikum, wo früener mol s Krankehus gsi isch. »Schillinger« isch jo scho lang pensioniert, aber fir mich isch des it...

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  • 19.07.06

Wafrös alemannische Dialektik vom 12. Juli 2006

Vor kurzem hon i mol inere Dialektik gschriebe, i dät mol erkläre, wäge warum d'Radolfzeller den Schpitzname »Hannoke« hond und etz dribeliered ä paar a'mer rum, i soll des etz doch endlich mol schriibe und drum schriib i'setz. Mer derf aber um Himmelswille it glaube, dass i so en gschiide Mensch sei, weil i sotte Sache woss. Wenn de Dr. Herbert Berner selig it gsi wär, denn dät i des au it wisse. De sell hot nämlich anno 1952 ä Büechle iber Radolfzell gschriebe und do moß i nu s'Wichtigscht vu...

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  • Redaktion
  • 12.07.06
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