Waldkindergarten Oberholz
Reinschnuppern in den Ort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen

Foto: Tobias Lange
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Rielasingen-Worblingen. Es war nicht unbedingt das beste Wetter für einen Tag der offenen Tür unter freiem Himmel. Aber wie Betreuerinnen und Kinder bei der Begrüßung sangen: "Hier im Oberholz gehen wir bei jedem Wetter raus." So kamen dann doch trotz etwas Regen einige Eltern und Kinder zusammen, um den Waldkindergarten zu feiern.

Juliane Binnig, Leiterin des Waldkindergartens Oberholz, dankte den Johannitern als Träger, der Gemeinde und allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit bei der Realisierung dieser naturnahen Einrichtung. Insbesondere dankte sie aber auch den Eltern für das Vertrauen: "Das Vertrauen, dass wir es mit ihren Kindern hier oben gut und richtig machen." Im Waldkindergarten könnten die Kinder frei sein, sich ausprobieren und ihre Fähigkeiten üben. Jeden Tag gehe es mit ihnen auf neue Entdeckungsreise.

Stefan Dittrich, Johanniter-Regionalvorstand Oberschwaben/Bodensee, sprach von einem besonderen Platz. "Jeder Waldkindergarten ist anders" und Oberholz "hat schon Parkcharakter". Das Team und die Gemeinde hätten etwas geschaffen, auf das sie stolz sein können. Auch er dankte allen, die hier mitgewirkt haben.

Seitens der Gemeinde freut man sich ebenfalls über den Waldkindergarten. Gemeinderätin Jana Akyildiz betonte die Vorzüge einer solchen Einrichtung. Sie biete die Chance, in einer Umgebung aufzuwachsen, die Sinne und Seele nährt, sagte sie. Die Gemeinderätin erinnerte auch an die Ratssitzung, in der sich Juliane Binnig vorgestellt hatte. "Ich habe gespürt, wie Du den Waldkindergarten lebst." Binnig habe die Fragen des Gemeinderats beantworten und überzeugen können. "Wir sind überzeugt von der tollen Leiterin."

"Jetzt freuen wir uns über unseren Waldkindergarten", meinte dann auch Bürgermeister Ralf Baumert. Mit Kosten von rund 320.000 Euro sei er deutlich günstiger gewesen, als ein Neubau. Und: "Er ist eine Augenweide."

Gestartet hat der Waldkindergarten mit zunächst neun Kindern. Platz ist in der zweigruppigen Einrichtung für bis zu 40. Ein siebenköpfiges Team kümmert sich um die jungen Waldbewohner.

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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