Auch Gemeinde Rielasingen-Worblingen vom Stopp des KfW-Förderprorgramms betroffen
Neues Gerätehaus soll in Hybridbauweise entstehen

Symbolbild | Foto: Symbolbild Feuerwehr Rielasingen-Worblingen. swb-Bild: of
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Rielasingen-Worblingen. Ein weiterer Schritt für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Rielasingen-Worblingen ist vollbracht. Nach einer rund zweistündigen Diskussion einigte sich der Gemeinderat, dass der Neubau auf dem Hupac-Areal wie von Statiker Thorsten Müller empfohlen als Hybridbauerk mit Bodenplatte und Erdgeschoss in Stahlbeton und einem Obergeschoss in Holzbauweise erstellt und so auch weiter geplant werden soll.

Wegen des zum Teil labilen Untergrunds, der durch Industrieabfälle geprägt ist, müssse das Erdgeschoss versteift werden um in sich eine stabile Kapsel zu bekommen. Die Holzbauweise für das Obergeschoss mit den Versammlungsräumen werde auch aus Gewichtsgründen und wegen der Nachhaltigkeit gewählt, wurde seitens der Planer betont. Die Wünsche aus dem Gremium auch eine Bauweise ganz in Holz zu untersuchen, und dafür die Gründung tiefer zu legen, beurteilte Ortsbaumeister Martin Doerries als wenig erfolgsversprechend. Der Untergrund weise Altlasten auf, deren Entsorgung enorme Kosten verursache, wie sich schon bei der Erschließung des Gewerbegebiets für das ehemalige Hupac-Aeral gezeigt habe. Durch die nun gewählte Bauweise bleiben die Altlasten größtenteils unberührt und die Verkehrsflächen für das Gerätehaus würden deshalb auch versiegelt, wurde schon in der Sitzung zuvor bemerkt.

Die Gerätehalle für die Fahrzeuge selbst soll dann in einer Stahlskellettbauweise erstellt werden, jedoch mit einem Dach wiederum in Holzbauweise. Durch die Stahlträger gewinne man im Gegensatz zu Holzbindern rund 50 Zentimeter an Höhe im Raum, so sein Argument. Das Dach soll für die Installation von Photovoltaik genutzt werden für die Eigenversorung. Nach dem jetzigen Stand kann ein Baubeginn wahrscheinlich nach den Sommerferien avisiert werden, sagte Martin Doerries auf Nachfrage. Ursprünglich war der Mai gesetzt, weil dann der Zuschuss verfallen würde, es sei aber ein Aufschub gewährt worden. In der Sitzung konnte auch mitgeteilt werden, dass das Unternehmen »kplan« aus Abendsberg bei Regensburg, das auch auch für die geplante Atemschutzstecke des Landkreises auf dem Nachbargrundstück im Boot ist, hier die Projektsteuerung übernehmen soll.

Eine schlechte Nachricht gab es freilich auch in der Sitzung: denn die KfW Mittel für den geplanten Bau des Gebäudes im Standard »Effizienhaus 40« durch die aktuelle Aussetzung des Förderprogramms auf Bundesebene erstmal gestrichen wirden. Das wären immerhin rund 1,1 Millionen Euro der derzeit geschätzten Baukosten von rund 9,7 Millionen Euro. Man hoffe nun auf die baldige Auflegung eines Nachfolgeprogramms, so Doerries.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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