Neujahrsempfang 2024
Ehrung für den Einsatz in der Flüchtlingshilfe

Als Vertreter des Unterstützerkreises Flüchtlingshilfe Rielasingen-Worblingen nahmen Thomas Fröhlich und Sanja Kaltenbrunner (Mitte) die Ehrungsurkunde von Bürgermeister Ralf Baumert (links) und Laudator Reinhard Zedler (rechts) entgegen. | Foto: Tobias Lange
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  • Als Vertreter des Unterstützerkreises Flüchtlingshilfe Rielasingen-Worblingen nahmen Thomas Fröhlich und Sanja Kaltenbrunner (Mitte) die Ehrungsurkunde von Bürgermeister Ralf Baumert (links) und Laudator Reinhard Zedler (rechts) entgegen.
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Rielasingen-Worblingen. Der Blick nach vorne, der Wunsch nach Frieden und ein Appell zur Gemeinsamkeit: Das waren die Kernelemente des Neujahrsempfangs 2024, zu dem Bürgermeister Ralf Baumert in die Talwiesenhallen eingeladen hatte. Neben dem Rück- und Ausblick galt es, den Unterstützerkreis Flüchtlingshilfe Rielasingen-Worblingen für seinen Einsatz zu ehren.

"Es liegt ein turbulentes und anstrengendes Jahr hinter uns", sagte Bürgermeister Baumert. "Wir befinden uns seit einigen Jahren im Krisenmodus." Viele Menschen seien verunsichert und besorgt, was die Zukunft angeht und es sei nachvollziehbar, dass die rasante Veränderung der Welt auch zu Unzufriedenheit führen könne. "Dennoch dürfen wir bei all den Schwierigkeiten optimistisch bleiben", betonte der Bürgermeister. "Gemeinsam und mit gegenseitigem Respekt können wir die Herausforderungen unserer Zeit meistern."

Im vergangenen Jahr seien einige Projekte angestoßen oder abgeschlossen worden. Darunter die Sanierung der Hardbergschule in Worblingen, in die rund 3,3 Millionen Euro investiert worden sei. Zudem der Einbau von stationären Lüftungsanlagen in den Klassenzimmern der vier Schulen sowie die Installation von Sirenen und die Anschaffung von Notstromaggregaten für den Katastrophenfall.

"Auch das Thema Klimaschutz hat einen hohen Stellenwert", so Bürgermeister Baumert. Neben der Einstellung eines Beauftragten für die kommunale Klimaneutralität habe der Gemeinderat grünes Licht gegeben zur Errichtung einer Photovoltaikanlage auf einem etwa sechs Hektar großen Gebiet entlang der Kreisstraße 6158 Richtung Überlingen am Ried.

Nicht zuletzt die Flüchtlingskrise musste in 2023 thematisiert werden. "Wer hätte jemals gedacht, dass bei uns einmal Menschen in einer Leichtbauhalle leben", sagte Baumert. Doch ohne diese müsste die Gemeinde aktuell 120 Menschen anderweitig unterbringen. Daher sei er froh, dass der Gemeinderat kürzlich entschieden hat, den Pachtvertrag zwischen Gemeinde und Landratsamt bis zum Ende des Jahres zu verlängern, was Zeit für die Suche nach Anschlussunterbringungen verschaffe.

Das Thema Flüchtlinge spielte auch für den diesjährigen Geehrten eine zentrale Rolle. Es sei etwas Besonderes, meinte Laudator Reinhard Zedler, anstatt einer Einzelperson oder eines Vereins eine offene Gruppe zu ehren. Die Gemeinde könne stolz auf den Unterstützerkreis Flüchtlingshilfe sein - "das Gesicht unserer Menschlichkeit". Er habe die Kleiderkammer initiiert, Hilfstransporte organisiert, flexibel und unbürokratisch geholfen. "Mit solchen Bürgerinnen und Bürgern können wir als Gemeinde mit Mut in die Zukunft schauen."

Als Vertreter des Unterstützerkreises Flüchtlingshilfe Rielasingen-Worblingen nahmen Thomas Fröhlich und Sanja Kaltenbrunner (Mitte) die Ehrungsurkunde von Bürgermeister Ralf Baumert (links) und Laudator Reinhard Zedler (rechts) entgegen. | Foto: Tobias Lange
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Autor:

Tobias Lange aus Singen

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