Lange Diskussion um Kostenbremse und Synergieeffekte
Baubeschluss für neues Feuerwehrdepot gefasst

Hupac Feuerwehr | Foto: Das Gelände für das neue Feuerwehrdepot auf dem Hupac-Areal ist schon gerichtet und erschlossen. swb-Bild: of
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Rielasingen-Worblingen. »Wir brauchen heute einen kraftvollen Baubeschluss«, mahnte Bürgermeister Ralf Baumert nach einer über zweistündigen öffentlichen Diskussion über das neue Feuerwehrhaus der Gemeinde im Gewerbegebiet. Für die ausdauernde Diskussion sorgte dabei unter anderem die erwartete Kostenentwicklung, nach der das einmal in ersten Plänen mit mit 4,4 Millionen Euro gestartete neue Depot nun bei geschätzten 9,6 Millionen Euro landen würde, wobei Ortsbaumeister Martin Doerries eine Bremse auf derzeit rund 8,5 Millionen Euro noch für möglich hält.

Vor allem aus der Grünen-Fraktion kommt weiterhin die Forderung, dass man hier noch Synergieefekte zu der vom Landkreis geplanten Atemschutzstrecke weiter ausloten solle, was für den Ortsbaumeister nicht viel bringen würde. Für das Feuerwehrdepot ist die Vorplanung nun so ausgelegt, dass man hier ein Gebäude im KfW-40-Standard bauen will, was der Gemeinde einen zusätzlichen Zuschuss von über einer Million Euro einbringt. Wenn man selbst mit Luft-Wärmepumpen arbeiten könne, sieh er auch kaum ein Potenzial für Synergieeffekte. Man spare in sich schon sehr viel Energie mit dem Neubau. Mehr gehe aufgrund der großen Tore des Gebäudes auch gar nicht.

»Der Landkreis hat einen völlig anderen Zeitplan mit seiner Umsetzung, außerdem würde er für die Brandteststrecke auch Gas benötigen«, hob Doerries immer wieder ab. Und: Zeit habe die Gemeinde nur noch sehr wenig, weil aufgrund des im Oktober gegebenen Fachzuschusses ein Baubeginn bis zum Mai ansteht, den man kaum verschieben könnte.

Bürgermeister Ralf Baumert lobte zu Anfang der Diskussion das begleitende Team der Feuerwehr unter Kommandant Viktor Neumann ausdrücklich für den Sachverstand, der durch sie eingebracht wurde. Damit habe man schon mal mindestens einen sechsstelligen Betrag für Fachplaner einsparen können. Neumann danke wiederum seinen Kameraden, man komme hier doch auch an die Grenzen der Belastbarkeit im Ehrenamt mit der Vorbereitung des Baus. Der Grünen-Fraktion ist es aber noch nicht genug mit der Planung. Wie Jana Akyildiz vermittelte, sollte man schon Anfragen, ob man das nicht auch an einen Externen planer Vergeben könne. Martin Doerries beteuerte, dass er dazu einen Planer benötige, der »schon mal Feuerwehr« gemacht habe, auf bisherige Anfrage gebe es, auch wegen der kurzfristigleit Absagen. Aus der Fraktion wurde darauf verwiesen, dass in Tübingen gerade ein Feuerwehrdepot als Holzbau erstellt werde, dessen Planer auch in Frage kommen könnten. Viktor Neumann sagte, dass man diese Planungen kenne. Das Depot werden wohl im Sommer fertig und man könne man anfragen, ob Kapazitäten frei wären. Um den Umfang des Baubeginns und wie weit bis dahin die Planungen sein müssten, also eigentlich auch die Kostenberechnungen in DIN-Qualtät. Martin Doerries sagte, dass man mit dem Landratsamt gesprochen habe, und eine Baugenehmigung ohnehin in Tranchen erstellt werde. Man habe zudem auch schon bei den Zuschussgebern angefragt, ob man auch einen Baubeginn etwas verschieben könne. Man gehe davon aus, dass mit einem relevanten Teil des Gebäude begonnen sein müsse bis zum Mai. »Das könnten unter Umständen auch die Rüttelpfähle sein«, meine Viktor Neumann. Um die herum könne man noch viel Planen. Martin Doeries warte aber davor, dass durch andere Planer etwas anderes Herausgekomme, weil viel per Vorschrift gegeben sei. »Wir willen hier zwei kein Zweckbau, aber einen funkionellen Sonderbau umsetzen.

Die Kosten waren ein weiterer heftiger Diskussionsblock: Hermann Wieland, der auch im Fachauschuss dabei ist, warf ein dann man nun zwar eine Grenze setzen könnte, wenn sich die Kosten aber weiter steigerten könne man auch nicht einfach aufhören. Die Sorge teilten auch andere Räte. Ob das nun »Preisdecklung«, »Kostenobergrenze« oder »Cpntolling« heiße oder auch »Ziel« sei am Schluss das Gleiche. Man liege bei der jetzigen Planungen mit etwa 1.500 Euro pro Qudratmeter im vergleich mit anderen aktuellen Bauten im unteren Bereich. Die Spanne der Pojekte gehe von 1.100 Euro bis 2.700 Euro pro Qudratmetern. Schon in der ersten Januar-Sitzung geht es dazu in die nächste Runde mit dem Antrag auf Baugenehmigung, wurde angekündigt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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