Pflege/FSJ
Das Freiwillige Ökologische Jahr – Engagement für die Umwelt

Foto: elenabsl - stock.adobe.com

Wer sich nach der Schulzeit für einen Freiwilligendienst entscheidet, aber nicht unbedingt in der Pflege oder im Kindergarten tätig sein möchte, hat auch die Möglichkeit, ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) zu absolvieren.

Das Freiwillige Ökologische Jahr ist ein Dienst im Bereich Natur- und Umweltschutz. Es bietet nicht nur Chancen zur persönlichen Entwicklung, sondern fordert auch dazu heraus, sich neuen Herausforderungen zu stellen und im Team zum nachhaltigen Umweltschutz beizutragen. Organisationen wie der BUND, NABU und auch die Land- und Forstwirtschaft bieten jungen Menschen die Möglichkeit, sich in diesem Bereich zu engagieren.

Die Einsatzorte

Im Freiwilligen Ökologischen Jahr gibt es verschiedene Einsatzmöglichkeiten, um sich für die Umwelt zu engagieren: sei es durch aktive Mitarbeit in der ökologischen Landwirtschaft, in der Umweltbildung mit Kindern und Jugendlichen, im Umweltschutz oder in der Forschung. Ein FÖJ kann auch im Gartenbau, in der Landwirtschaft, in Naturschutzzentren, im technischen Klimaschutz, im Tierheim oder in Waldkindergärten absolviert werden – immer im Dienste der Umwelt.

Der Bundesfreiwilligendienst – Alternative zum FÖJ

Neben dem FÖJ gibt es noch einen weiteren Dienst, in dem man sich im Sinne der Natur und Umwelt betätigen kann: den Bundesfreiwilligendienst (BFD). Der Unterschied zum FÖJ besteht darin, dass es im BFD keine Altersbeschränkung nach oben gibt. Die Voraussetzung hierfür ist, dass man die Vollzeitschulpflicht erfüllt hat. In der Regel dauert der BFD zwölf Monate, mindestens sechs und höchstens 18 Monate. Ab dem 27. Lebensjahr ist auch ein Freiwilligendienst in Teilzeit möglich.

Auch hier steht das Engagement für das Allgemeinwohl im Fokus – sei es im sozialen, ökologischen, kulturellen Bereich oder im Bereich des Sports, der Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz. Einsatzorte für den BFD können beispielsweise Nationalparks, Naturschutzgebiete oder Umweltbildungszentren umfassen. Hier kann man aktiv zum Erhalt der Natur beitragen und durch Aufklärungsarbeit andere für Umweltthemen sensibilisieren. Zudem engagiert man sich zum Beispiel für eine ökologische Landwirtschaft und gesunde Lebensmittel, für den Klimaschutz und den Ausbau regenerativer Energien sowie für den Schutz bedrohter Arten in Wäldern und Gewässern.

Unabhängig davon, für welchen Freiwilligendienst man sich entscheidet, erwirbt man wertvolle Kenntnisse und kann somit sein bereits vorhandenes Wissen erweitern. Gleichzeitig erlebt man eine persönliche Entwicklung und Wachstum, die besonders die jüngere Generation auf das zukünftige Leben vorbereiten können. Hier steht vor allem eins im Vordergrund: das gemeinsame Helfen und die Bedeutung, etwas für die Gesellschaft zu tun.

Egal, ob man sich für ein FÖJ oder den BFD entscheidet, in beiden Freiwilligendiensten wird das zivilgesellschaftliche Engagement von Menschen aller Generationen gefördert. Alle Beteiligten können ihr Wissen vertiefen, sich zivilgesellschaftlich engagieren und somit persönlich wachsen.

Autor:

Juleda Kadrija aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.