4. Bildhauersymposium auf der Mettnau
Willkommen zurück in der Kunst
Radolfzell. Nach Zeiten, in denen Absperrbänder an der Mettnau verhängt wurden, um damit zu viel Andrang angesichts der Corona-Lockdowns zu verhindern, wird es wieder gastlich im Park der Halbinsel. Seit Montag sind dort die fünf Bildhauer Jan Doume, Vincenz Repnik, Heike Endemann und Beate Leinmüller an der Arbeit und da kann man ihnen auch zuschauen. Was in dieser Woche alles entstanden ist, unter anderem, was aus einer im Sturm gefallenen Rieseneiche geworden ist, die sich die zwei Holzbildhauerinnen des Projekts teilen wollen, kann man dann ab kommenden Samstag, 14. Mai, um 15 Uhr bei einem Rundweg ab dem "Urkundenhäuschen" in Gemeinschaft erleben - und dann noch den Rest des ganzen Sommers.
Bereits am Sonntagabend wurde in der Villa Bosch eine Ausstellung mit den Arbeiten dieser fünf aktuellen Künstler eröffnet, bereichert durch weitere Arbeiten von BildhauerInnen, die bei den drei früheren Ausgaben des von Heike Endemann initiierten Projekts dabei waren: Ulrich Sätzle, Birgit Rehfeld, Susanna Giese, Claudia Dietz, Michael Schützenberger, Daniel Zanca, Birgit Rehfeld, Michaela A. Fischer, Martina Lauinger, Christoph Traub und Frank Teufel. Sie bieten einen schönen Überblick über das, was Bildhauerei bedeutet. Ein eigentlich grobes Wort, befand Sara Dahme, Kulturwissenschaftlerin aus Stuttgart, die am Sonntagabend begleitet von Akkordeonklängen in diese Ausstellung einführte. Bildhauerei bedeutet, aus abstrakten Gegenständen Dinge zu formen und das wird hier treffend vorgeführt. Aus Diabas, aus Marmor, aber auch aus Kunststoff, aus Stoff, aus Holz und vielen weiteren Materialien sind hier die Dinge geformt, die nun bis zum 26. Juni die Villa Bosch bevölkern und zum Entdecken einladen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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