Vortrag im Stadtmuseum Radolfzell
Von Stefan Ferger alles zur Vogeljagd erfahren

Vogeljäger im Tarnversteck an der Küste Montenegros. | Foto: Martin Schneider-Jacoby
  • Vogeljäger im Tarnversteck an der Küste Montenegros.
  • Foto: Martin Schneider-Jacoby
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Radolfzell. Am Donnerstag, 30. November 2023 um 19 Uhr hält EuroNatur-Projektleiter Dr. Stefan Ferger einen Vortrag über das Thema Vogeljagd in Südosteuropa. In seinem Vortrag spannt Ferger den Bogen von der historischen Vogeljagd am Bodensee zum Balkan, wo die international tätige Naturschutzstiftung EuroNatur den geografischen Schwerpunkt ihrer Zugvogelprojekte hat.

„Das Jagen, Fangen und Handeln mit Vögeln stellt nach dem Lebensraumverlust die größte Bedrohung für Wildvögel weltweit dar“, sagt Dr. Stefan Ferger. „Allein in den Ländern des Mittelmeerraums werden jährlich schätzungsweise 25 Millionen Vögel der Natur entnommen, davon etwa 2 Millionen auf dem Balkan. Dies trägt zum erheblichen Rückgang vieler Zugvogelpopulationen bei“, so Ferger.

Dennoch gibt es in den Westbalkanstaaten positive Entwicklungen. Gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen vor Ort hat EuroNatur Schutzgebiete eingerichtet, in denen die Wilderei deutlich zurückgegangen ist und wo Europas Zugvögel sicher rasten und überwintern können. Auch setzt ein Umdenken in Teilen der Gesellschaft ein.

Dass sich die Vogelbestände wieder erholen können, lässt sich am Beispiel Bodensee anschaulich zeigen. „Die Einstellung der Jagd hier am Bodensee in den 1970er-Jahren hat zum Anstieg der Bestände geführt. Das wollen wir auch in den traditionellen Rastgebieten Südosteuropas erreichen. Erste Erfolge lassen sich bereits erkennen“, meint Stefan Ferger.

Der Vortrag am 30. November um 19 Uhr findet im Begleitprogramm zur aktuellen Sonderausstellung „Umwelt bewegt. Menschen-Geschichte-Radolfzell“ im Stadtmuseum statt. Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf Umweltthemen der vorangegangenen Jahrzehnte am westlichen Bodensee. Um Anmeldung per E-Mail an museum@radolfzell.de oder unter der Telefonnummer 07732-81530 wird gebeten.

Quelle: EuroNatur

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Presseinfo aus Singen

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