Gala im Milchwerk gefeiert
Messmer-Stiftung fördert 166 Projekte in der Region

Ein schönes Beispiel für die Förderungen der Messmer-Stiftung: Die Showtanzgruppe "The Motion" des TuS Böhringen, die zur Spendengala am Freitagabend im Radolfzeller Milchwerk auftrat. | Foto: Oliver Fiedler
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  • Ein schönes Beispiel für die Förderungen der Messmer-Stiftung: Die Showtanzgruppe "The Motion" des TuS Böhringen, die zur Spendengala am Freitagabend im Radolfzeller Milchwerk auftrat.
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Radolfzell. Nochmals einen neuen Förderrekord konnte am Freitagabend die Radolfzeller Werner- und Erika-Messmer-Stiftung vermelden, die jährlich im Geburtsmonat ihrer Begründer zur großen Gala für die Geförderten einlädt. Insgesamt 200 Förderanträge habe es übers Jahr gegeben, von denen 166 positiv beschieden wurden, was nochmals ein Wachstum von 20 Prozent gegenüber dem vorherigen Jubiläumsjahr war.

Die Vorsitzende des Stiftungsrats, Dr. Sabine Adam, bemerkte bei ihrer Begrüßung, dass die Prüfung der Anträge ganz schön viel Arbeit gewesen sei. Aber man habe inzwischen auch ein Verfahren für die Anträge entwickelt, das in seiner Einfachheit viel Lob von den Initiativen und Vereinen erfahre. "Die Stiftung steht gut da und ist ein gut bestelltes Feld", konnte sie vermelden. Dies auch als Dank für die langjährige gute Vorarbeit des Stiftungs-Mitbegründers Karl Steidle, der zu Gala auch anwesend war.

Rekordsumme in "normalem Jahr"

Wie Petra Bialoncig vom Stiftungsvorstand mitteilte, beträgt die Fördersumme 742.418 Euro, auch das ist ein starker Zuwachs, die hier an 166 zumeist ehrenamtliche Projekte aus der ganzen Region zum Teil schon ausgeschüttet wurde. In einer Bilderrevue wurden die geförderten Projekte vorgestellt, die die ganze Bandbreite der Förderung, aber auch die regionale Ausstrahlung der Stiftung deutlich machten.

Denn von Singen, mit der Tafel, dem Verein Kinderchancen, der bereits vorab vermeldeten Kooperation mit dem Schülerforschungszentrum in Singen für Kindergarten- und Grundschulen im Schulterschluss mit der Stiftung "Kinder forschen" wird die Multiplikatorenwirkung dieser Beiträge deutlich, die als Möglichmacher in Aktion treten.

In Stockach wird die Jugendfeuerwehr gefördert und auch die Kunstausstellung "Experimentelle 22" in Randegg in diesem Sommer steht auf der langen Liste. Die Ausbildungsmesse "Jobs on the Beach" der Teggingersschule wird durch die Stiftung genauso möglich, wie der neue Schulgarten der Ratoldusschule ausstaffiert werden konnte. Und auch die Playmobil-Aktion zum Jubiläum des Hilzinger Bauernkriegs kann mit Unterstützung der Messmer-Stiftung steigen, wie die Ferienfreizeit des Pestalozzi-Kinderdorfs, eines der Flaggschiffe der Einrichtung in Wahlwies.

In Gailingen kann sich das Museum für jüdische Geschichte über eine Förderung für neue visuelle Darstellung freuen, die Zeller Kultur ist gleich mit drei Projekten dabei - und auch die Sommerakademie der Radolfzeller wird wieder gefördert oder die "Writers in Residence" in der Stadtbibliothek Radolfzell, wie auch die Kammermusiktage der Bergkirche in Büsingen oder das Collegium Musicum Singen, oder die Höri Musiktage.

Kultur und Vereinswelt hat einen Fürsprech

Wenn man die Liste der regionalen Musikvereine und Sportvereine anschaut, wird das Wirkungsfeld um so deutlicher, wobei schon immer wieder unterstrichen wird, dass die Förderungen immer nur als Anschubfinanzierungen gedacht sind. Selbst die Küche der neuen Tudoburghalle in Honstetten macht die Messmer-Stiftung möglich. Der Radolfzeller OB Simon Gröger, der hier auch für viele anwesenden lokale und regionale Politiker sprach, dankte ausdrücklich für das so vielfache Ermöglichen, das hier Jahr für Jahr von neuem umgesetzt wird. "Heute Abend können wir viele positive Veränderungen für die Stadt und Region feiern", so Gröger auf der Bühne.

Exemplarisch fanden drei Projekte an diesem Abend in Auftritten auf die Bühne: Die jungen Tänzerinnen des TuS Böhringen aus dem Projekt "The Motions" bereiten sich schon auf Wettbewerbe vor. Das aus den "Schaufenster"-Projekten der Musikstadt Radolfzell in Kooperation zwischen Kulturbüro, der Musikschule und der Hochschule für Musik Trossingen entstandene Bläser-Sextett ist auf Zukunft ausgerichtet. Der diesjährige Wissenschaftspreis in Kooperation mit der Uni Konstanz, zusätzlich zu den Deutschland-Stipendien wurde durch Maria Meier mit ihrem Forschungsprojekt "Sweet-Stress" über wie Wirkung von Zucker bei Stress-Situationen vorgestellt, bei dem sie untermauern will, das Zucker eher den Stress befeuert.

In einem Video wurde ihr Projekt auch filmisch vorgestellt. Dieser Preis wurde auch schon im letzten Herbst zuerkannt.

Im Herbst gibt es eine weitere Förderrunde der Messmer-Stiftung - dann ausschließlich für Schulen und Bildungsprojekte.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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