Von Mengen ab August an den Bodensee
Manuel Kern wird neuer Wirtschaftsförderer in Radolfzell
Radolfzell.Manuel Kern ist der neue Wirtschaftsförderer für Radolfzell, er wird seinen Job als neu geschaffene Stabsstelle zum 15. August antreten können, gab OB Simon Gröger am Mittwoch im Rahmen einer Medienkonferenz im Rathaus bekannt. Kern wird von der Stadt Mengen mit dem Arbeitsplatz nach Radolfzell wechseln können. Diese für Gröger sehr wichtige Personalentscheidung war bereits im März gefallen, nun musste allerdings gewartet werden, bis die Stadt Mengen ihren Wirtschaftsförderer, der dort seit sieben Jahren tätig ist, auch vorzeitig gehen ließ. Kern ist studierter Betriebswirt der Hochschule Sigmaringen, hat seinen Master an der UNI Innsbruck gemacht. Nach Jobs in der freien Wirtschaft, unter anderem in einem Logistikunternehmen, war er als Einmannbüro1 Mann zusammen mit dem Bürgermeister, für Themen wie Innenstadtentwicklung, Standortstärkung, Ansiedlungen bis hin zum Tourismuszuständig gewesen. Genau diese Möglichkeit, Gestalten und Entwickeln zu können, Netzwerke aufzubauen, habe ihn an diesem Beruf gereizt, sage er auf Nachfrage. Nun wird er freilich Chef eines aktuell 13-köpfigen Teams, da OB Simon Gröger im Rahmen seiner Umstrukturierung die Wirtschaftsförderung mit der Liegenschaftsverwaltung vereint hatte, um hier Synergieeffekte durch kurze Wege zu schaffen.
Das Thema Wirtschaftsförderung bleibe für ihn „Chefsache“ betonte Simon Gröger, der diese Funktion ja vor seiner Wahl in Tuttlingen gehabt hatte und der darin auch einen Schlüssel zu einer prosperierenden Zukunft der Stadt hat. „Wir wollen hier keine Firmen verlieren, sondern dass sie sich wohlfühlen“, machte Gröger seinen Grundsatz aus dem Wahlkampf erneut deutlich. Gerade in Sachen Gewerbesteuer habe die Stadt „Luft nach Oben“ weshalb die Akquise neuer Unternehmen klare Zukunftsaufgabe sei.
In seiner neuen Position wird Manuel Kern für die Entwicklung und Umsetzung strategischer, wirtschaftsbezogener Projekte und eine proaktive, überregionale Händler- und Firmenakquise zuständig sein. Darüber hinaus wird er sich um den Aufbau und die Pflege eines regionalen und überregionalen Netzwerkes, auch in Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen und Institutionen wie zum Beispiel der HTWG, kümmern. Die visionäre Entwicklung von Gewerbe- und Wohngebieten durch ein nachhaltiges Flächenmanagement gehört zukünftig ebenso zu seinem Aufgabengebiet wie der Aufbau einer Fachkräfteallianz, die Begleitung von Projekten, an denen Großinvestoren beteiligt sind sowie die Übernahme von repräsentativen Aufgaben, so die Stadt in ihrer Mitteilung, auch das Thema Mobilität sieht Gröber mit der Funktion vernetzt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare