Doppelausstellung des Kunstverein Radolfzell
"Linie und Materie" in der Villa Bosch

Die Arbeiten von Claudia Tebben gehen als Landschaft unter der Landschaft viel auf die Bergbaugeschichte ihrer Heimat ein. | Foto: Veranstalter/ Claudi Tebben
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  • Die Arbeiten von Claudia Tebben gehen als Landschaft unter der Landschaft viel auf die Bergbaugeschichte ihrer Heimat ein.
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Radolfzell. Vom 29. Juni bis zum 1. September, zeigt der Kunstverein Radolfzell wieder eine spannende Ausstellung im Duett, die erneut künstlerische Kontraste thematisiert. Zur Vernissage am Freitag, 28. Juni, 19 Uhr, wird herzlich eingeladen. Nach der Begrüßung durch den Präsident des Kunstverein, Dr. Wolff Voltmer wird Kunsthistoriker Andreas Gabelmann als Mitglied des Kunstvereins in die Arbeiten und das künstlerische Sein der beiden KünstlerInnen einführen.

Gesa Lange erschafft mit Nadel und Faden sowie mit Graphit gegenstandsfreie Zeichnungen auf grundierten Leinwänden. In diesen
mit Garn „gestickten“ Arbeiten entstehen komplexe und vielschichtige Bildräume, die gleichermaßen zart und filigran wie auch streng und konstruktiv wirken. Fließende Formen und diffuse Hell-Dunkel-Kontraste erinnern an Naturstrukturen, Wolkenhimmel oder Regenschlieren auf Glas. Geometrische Raster und klare Ordnungen prägen den Ausdruck einer weiteren Werkgruppe. Immer ist es die Kraft der Linie, mal dynamisch bewegt, mal präzise gesetzt, aus der Lange die sowohl poetisch-sinnliche wie auch emotional- atmosphärische Aura ihrer Arbeiten gewinnt. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Hamburg.

Claudia Tebben stammt aus Gelsenkirchen, wo sie auch heute lebt und arbeitet. Aufgewachsen im Ruhrgebiet, schöpfen ihre meist großformatig angelegten Gemälde die wesentlichen Impulse aus den besonderen, vom einstigen Kohle-Bergbau geprägten Erscheinungsformen dieser Region. So erinnern die ungegenständlichen Kompositionen an Landschaftliches, an sandige Erdschichten, felsige Abraumhalden oder glühende Schlackenberge. Mit vehementem Pinselgestus erschafft Tebben schroffe, materialbetonte Strukturen, welche die vitale Energie des Malprozesses unmittelbar spürbar machen. Intensive Farbkontraste und dynamisch zuckende graphische Spuren steigern die eruptive Ausdruckskraft der Werke.

Mehr - auch zu den Öffnungszeiten - beim Kunstverein Radolfzell

Die Arbeiten von Claudia Tebben gehen als Landschaft unter der Landschaft viel auf die Bergbaugeschichte ihrer Heimat ein. | Foto: Veranstalter/ Claudi Tebben
In Gesa Langes Arbeiten werden viele "Fäden" gesponnen. | Foto: Veranstalter / Gesa Lange
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Presseinfo aus Singen

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