23. Verleihung am 18. September
Kunstpreis für Menschen mit Behinderung mit Ausstellung und Gala

Die Jury für den 23. Kunstpreis für Menschen mit Behinderung hatte bereits im Juli in der Villa Bosch getagt: Im Bild bei der Medieninformation Bürgermeisterin Monika Laule, OB Simon Gröger, die Jurymitglieder Marlis Faller, Ernst Preißer, Paul Preißer, Asmus Semper Schmidt und Andreas Müller, Carina Heer (Projektleiterin), Petra Bialoncig (Messmer Stiftung). | Foto: Fiedler/ Archiv
  • Die Jury für den 23. Kunstpreis für Menschen mit Behinderung hatte bereits im Juli in der Villa Bosch getagt: Im Bild bei der Medieninformation Bürgermeisterin Monika Laule, OB Simon Gröger, die Jurymitglieder Marlis Faller, Ernst Preißer, Paul Preißer, Asmus Semper Schmidt und Andreas Müller, Carina Heer (Projektleiterin), Petra Bialoncig (Messmer Stiftung).
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Radolfzell. Es ist wieder so weit: Ab dem 18. September werden für knapp zwei Monate erneut Bilder und Skulpturen von Künstlerinnen und Künstlern mit Behinderung aus ganz Deutschland in Radolfzell gezeigt. In einer feierlichen Verleihung werden die fünfzehn Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Bundeskunstpreises am 18. September ab 15.00 Uhr im Großen Saal des Milchwerks geehrt.

Durch die Verleihung führt der Jurist, Musiker und ehemaliger Behindertensportler Matthias Berg. Die Ehrung der Kunstschaffenden übernehmen Dr. Lina Seitzl, Mitglied des Deutschen Bundestags im Landkreis Konstanz und diesjährige Schirmherrin des Bundeskunstpreises, sowie Simon Gröger, Oberbürgermeister der Stadt Radolfzell, und Oswald Ammon, Behindertenbeauftragter für den Landkreis Konstanz und Selbstvertreter für Menschen mit Behinderung.

Die begleitende Ausstellung zum Bundeskunstpreis ist vom 18. September bis einschließlich 13. November in der Villa Bosch in Radolfzell zu sehen. Einhundert Werke sind zu bewundern und käuflich zu erwerben. Der Erlös kommt dabei den Künstlerinnen und Künstlern zugute. 
Zur Eröffnung der Ausstellung am 18. September ist die Villa Bosch bereits von 12 bis 14.30 Uhr und von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Ab dem 21. September kann die Ausstellung zu den gewohnten Öffnungszeiten der Galerie von Mittwoch bis Sonntag, jeweils von 14 bis 17.30 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

23. Ausgabe des Bundeskunstpreises

Es ist die 23. Ausgabe des bundesweit einzigartigen Preises. 1978 ist der Bundeskunstpreis erstmals von der Stadt Radolfzell in Zusammenarbeit mit der damaligen Galerie „Kunsthäusle“ ausgeschrieben worden. Von 1984 bis 2013 wurde das Projekt von der Carl-Müller-Mettnau-Stiftung mitfinanziert. Der Name „Carl-Müller-Mettnau-Stiftung“ steht in Erinnerung an den Radolfzeller Bürger Carl Müller, Vater des Stifters Wilhelm Müllerzell und selbst Künstler mit einer im Krieg erlittenen Behinderung. Dieser richtete diese Stiftung ein, um Künstlerinnen und Künstlern mit einer Behinderung einen Anreiz und eine Ermutigung zukommen zu lassen, sich trotz ihrer Beeinträchtigung mitzuteilen.
Der Bundeskunstpreis richtet sich an Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland mit einem Schwerbehindertengrad von mindestens 80 Prozent – geistiger, körperlicher und psychischer Art. Die Auszeichnung verhalf in den vergangenen 44 Jahren bereits über 6.800 Werken zu einer Würdigung in der Öffentlichkeit.

179 Bewerbungen aus ganz Deutschland

In diesem Jahr bewarben sich insgesamt 179 Kunstwerkstätten und Ateliers für Menschen mit Behinderung sowie Einzelkünstlerinnen und -künstler mit ihren Werken. Die Auswahl der einhundert Stücke, die im Rahmen der Ausstellung gezeigt werden, übernahm eine fünfköpfige Jury, die sich in diesem Jahr aus Andreas Müller (Kulturbeauftragter der Stadt Amriswil), Marlis Faller (Kunstverein Radolfzell e. V.), Ernst Preißer (Kunstfreunde Markelfingen e. V.), Paul Preißer (DigiPIC-Künstlerblick) und Asmus Semper Schmidt (Maler) zusammensetzte.
In einem zweiten Schritt kürte die Jury die fünfzehn Preisträgerinnen und Preisträger. Der erste Preis ist mit 1.000 Euro dotiert, der zweite mit 750 Euro und der dritte mit 500 Euro. Alle weiteren Preise sind jeweils mit 350 Euro dotiert.

Unterstützt wird der Bundeskunstpreis von der Erika und Werner-Messmer-Stiftung, der Sparkasse Hegau-Bodensee, der Staatl. Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, der Stadtwerke Radolfzell GmbH, dem Sozialverband VdK – Ortsverband Radolfzell, der Volksbank Konstanz, der RIZ GmbH & Co. KG sowie dem Deutschen Roten Kreuz.

Mehr auch unter www.kulturbuero-radolfzell.de/bundeskunstpreis

Autor:

Presseinfo aus Singen

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