FDP geht mit 87 KandidatInnen in die Keistagwahl
Klares Statement zu den Zukunftaufgaben des Landkreises
Radolfzell. Der Kreisverband der FDP hat letzte Woche im Radolfzeller Innovationszentrum die Listen für die Kreistagswahl am 9. Juni für alle Wahlkreise gewählt. Alle Listenvorschläge für die unterschiedlichen Kreise wurden einstimmig von den anwesenden Mitgliedern gewählt, teilte der Kreisverband nun im Nachgang mit.
Zudem hat die FDP ihr Wahlprogramm für die Kreistagswahlen festgelegt, hier einige ausgewählte Eckpunkte daraus:
Die FDP wird sich weiterhin für eine besonnene Finanzpolitik einsetzen und weist darauf hin, dass sich neue Schulden vor der nächsten Generation nur dann rechtfertigen lassen, wenn Investitionen auch der nächsten Generation dauerhaft zugutekommen. Schulden hält sie im Zusammenhang mit den beiden Großprojekten, dem Berufsschulzentrum Konstanz und dem Neubau des Klinikums Singen in diesem Sinne für vertretbar.
Zudem setzt sich die FDP im Kreis für ein modernes Bildungsangebot ein, denn zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses brauche es leistungsfähige berufliche Schulen. Die FDP sieht in der zeitgemäßen Ausstattung der Berufsschulen eine Grundvoraussetzung für eine bessere berufliche Qualifikation. Insbesondere seien digitale Kompetenzen zu vermitteln und als Kernaufgabe voranzutreiben.
Die FDP möchte sich auch weiterhin für eine bessere Anbindung des Landkreises in der Verkehrsinfrastruktur einsetzen, dazu gehören insbesondere dauerhafte Fernverkehrsverbindungen auf der Schiene. Die FDP sieht die Deutsche Bahn AG in der Pflicht, während des zweispurigen Ausbaus der Gäubahn Singen – Stuttgart und der damit verbundenen Abkopplung des Landkreises Konstanz vom Fernverkehr eine Kompensationsmaßnahme anzubieten. Als Kompensationsmaßnahme fordert die FDP von der Deutschen Bahn AG dauerhaft täglich eine ICE-Verbindung auf der Schwarzwaldbahn zu realisieren.
Ebenso in der Pflicht sieht die FDP das Land Baden-Württemberg, die Abkopplung von der Gäubahnstrecke mit täglich 16 Zugpaaren des ab 2028 neu verkehrenden Hochrhein-Bodensee-Express Basel – Singen – Konstanz – St. Gallen zu kompensieren. Der Viertelstundentakt auf der Seehasstrecke wäre dann gegeben.
Auch ein leistungsfähiger ÖPNV ist für die FDP essenziell und so setzen sich die Liberalen für eine Verlängerung des bestehenden Betreibervertrages zwischen dem Land Baden-Württemberg und der SBB GmbH für die „Seehas-Verbindung“ Konstanz – Engen und der „Rhyhas-Verbindung“ Singen – Schaffhausen ein. Auf der „Seehas-Verbindung“ sei der Viertelstundentakt einzuführen, was mit dem Hochrhein-Bodensee-Express als zusätzliches viertes Produkt möglich wäre.
Die „Seehäsle-Verbindung“ Radolfzell – Stockach will die FDP weiterin bis Hindelwangen verlängert und diese Strecke von /Radolfzell/ Stahringen aus, sei zu elektrifizieren.
Die FDP fordert den Erhalt und geringfügigen Ausbau des beliebten und funktionierenden Radweges entlang der Bahnlinie von Konstanz nach Allensbach. Der Bau einer vom Land forcierten Radschnellwegtrasse von Konstanz nach Radolfzell in der Bauträgerschaft des Landkreises wird wegen hoher Gesamtkosten und großem Flächenverbrauch aber abgelehnt.
Die FDP-Kreisvorsitzende Birgit Homburger ist zuversichtlich, dass die FDP ihre Arbeit im Konstanzer Kreistag in Fraktionsstärke fortführen kann:" Mit exzellenten Kandidatinnen und Kandidaten und vollen Listen starten wir in den Kommunalwahlkampf! Unser Ziel ist es, erneut in Fraktionsstärke im Kreistag vertreten zu sein und die sehr erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre fortzuführen. Mein besonderer Dank geht in diesem Zusammenhang an den derzeitigen Fraktionsvorsitzenden der FDP im Kreistag Konstanz, Dr. Georg Geiger, der nicht erneut für den Kreistag antreten wird. Er hat in den letzten 20 Jahren eine hervorragende Arbeit im Kreistag für den Landkreis geleistet und sich damit auch viel Respekt bei den anderen Fraktionen erarbeitet“, so Birgit Homburger.
Quelle: FDP-Kreisverband, Marc Erny
Autor:Presseinfo aus Singen |
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