Rückabwicklung beschlossen
Kein Contracting für Ratoldusschule
Radolfzell. Die Stadt Radolfzell wollte für die dringend gebotene energetische Sanierung der Ratoldusschule die eigenen Finanzen schonen und entwickelte dafür mit enormen Aufwand mit dem Unternehmen ENGIE ein Contracting-Modell, bei dem über eine Laufzeit von 20 Jahren dann die enormen Investitionen über den Wärmepreis an der Schule bezahlt worden wären. Im Juli hatte der Radolfzeller Gemeinderat die Beschlüsse dazu gefasst nach kontroversen Diskussionen, weil man beim Energiepreis dann eigentlich erst mal gar nicht viel spare.
Das Gegenargument waren freilich 329 Tonnen CO₂, die man im Jahr hier mit der energetischen Sanierung auf den KFW 55-Standard einsparen könne - als wichtiger Beitrag auf dem Weg zu Klimaneutralität der Stadt Radolfzell. Das Regierungspräsidium hatte das Vorgehen der Stadt Radolfzell nicht genehmigt und dabei die lange Laufzeit des Vertrags über 20 Jahre als Argument aufgeführt. Dass dies so kommen könnte, war schon zur Entscheidung des Gemeinderats angedeutet wurde. Nun wurde die Rückabwicklung des Vertrags mit ENGIE in der jüngsten Gemeinderatssitzung beschlossen. Das kostet die Stadt zunächst 105.000 Euro für die Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie und die Vorplanungen durch ENGIE. Wie die Stadt nun für die energetische Sanierung an der Ratoldusschule vorgeht, muss nun neu geplant werden.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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