Spektakuläre Multimedia-Ausstellung zeigt zehn »Revolutionäre der Kunst« im Milchwerk.
In die Kunst eintauchen

Von Monet bis Kandinsky | Foto: Eintauchen in die Kunst der Klassischen Moderne können die Besucher der Ausstellung »Von Monet bis Kandinsky - Revolutionäre der Kunst« im Radolfzeller Milchwerk noch bis zum 1. September. swb-Bild: dh
  • Von Monet bis Kandinsky
  • Foto: Eintauchen in die Kunst der Klassischen Moderne können die Besucher der Ausstellung »Von Monet bis Kandinsky - Revolutionäre der Kunst« im Radolfzeller Milchwerk noch bis zum 1. September. swb-Bild: dh
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Radolfzell. Berlin-Bangkok-Radolfzell. Das ist eine Aufzählung, die ungewöhnlich klingt, aber es ist die Reiseroute der Multimedia-Ausstellung »Von Monet bis Kandinsky - Revolutionäre der Kunst«. Dass das bildgewaltige Kunst-Spektakel im Milchwerk bestaunt werden kann, ist vor allem dem Hauptsponsor Dr. Peter Schnückel und Oleg Marinin vom Veranstalter »Vision Multimedia Projects« zu verdanken. »Bisher haben wir unsere Ausstellungen nur in Städten gezeigt, die mindestens eine Million Einwohner haben«, verrät Marinin, der vergangene Woche extra zur Ausstellungseröffnung aus Moskau angereist war, auf Nachfrage des WOCHENBLATTs.

Schnückel konnte die Ausstellung durch viel Überredungsgeschick an den Bodensee bringen, wie er beim Pressegespräch mit einem Augenzwinkern verrät. Auf die Multimediaausstellung wurde er aufmerksam, weil er selbst ein Kunsthaus in Romanshorn etablieren will und dafür schon jetzt auf der Suche nach Wanderausstellungen ist. »Eigentlich bin ich mehr so ein 08-15-Kunstmensch, aber diese Ausstellung hat mich sofort begeistert«, gesteht Schnückel. Von der Begeisterung erfasst überzeugte er Marinin, sich auf das Experiment Radolfzell einzulassen.

Wer den großen Saal des Milchwerks betritt, findet sich in einer riesigen, animierten Projektion. Leinwände an allen vier Seiten und sogar der Boden werden zur Projektionsfläche für die Werke von zehn Künstlern der Klassischen Moderne. Darunter Claude Monet, Paul Cézanne, Vincent van Gogh oder Paul Klee und Edvard Munch. Im Saal verteilt sind Sitzgelegenheiten, die zu einem entspannten Kunstgenuss einladen. Die mit stimmungsvoller Musik untermalte Projektion läuft täglich von 10 bis 20 Uhr in Dauerschleife, ein Durchlauf dauert rund 60 Minuten. Im Juli wird die Ausstellung in leicht abgeänderter Form im kleinen Saal zu sehen sein, bevor sie anfang August wieder in den großen Saal umzieht.

Natürlich werden die Besucher der Ausstellung auch mit interessanten Informationen zu den gezeigten Werken und Künstlern versorgt. Auch Radolfzells Oberbürgermeister Martin Staab zeigte sich Beeindruckt von der Ausstellung. »Ich hoffe, dass wir damit in der ganzen Region punkten können. Schließlich ist es erst das zweite Mal überhaupt, dass die Ausstellung in Deutschland zu sehen ist«, so Staab, der den niederschwelligen Zugang zur Kunst, den diese Multimediaausstellung schafft beim Pressegespräch ausdrücklich lobte.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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