Radolfzell als eins von vier Modellprojekten
Großer Schritt für Digitalisierung des Stadtmuseum
Radolfzell. Wie schafft man Ordnung im Sammlungsdepot? Wie kommt man weiter mit der digitalen Inventarisierung? Diese und viele andere Fragen konnten Mitarbeiter des Stadtmuseums Radolfzell mit erfahrenen Fachleuten an mehreren Terminen im Rahmen eines Coaching-Programms zur Sammlungspflege diskutieren. Die Ergebnisse wurden nun in einem Medientermin vorgestellt.
„Der Sammlungsbestand macht das Museum aus. Seine Pflege ist der Ausgangspunkt für die wissenschaftliche und publikumsorientierte Museumsarbeit", sagt Shahab Sangestan, Leiter der Landesstelle für Museen Baden-Württemberg, die das Programm 2022 neu auflegte. Das Stadtmuseum Radolfzell mit seinen 2.500 auf Karteikarten erfassten Objekten ist nach einem Auswahlverfahren als eines von vier Museen Baden-Württembergs für das Projekt ausgesucht worden.
Digitalisierung schreitet voran
Das Projekt fand nun kurz vor Jahresende seinen Abschluss in einem Gespräch mit Shahab Sangestan und dem Radolfzeller Oberbürgermeister Simon Gröger. Darin wurden die Maßnahmen des Radolfzeller Museums für eine professionelle Sammlungspflege erörtert und das weitere Vorgehen besprochen. „Die Digitalisierung schreitet immer mehr voran, in vielen Bereichen der Stadtverwaltung. Umso mehr freue ich mich, dass wir auch beim Stadtmuseum viele Ideen erhalten konnten, die uns voranbringen werden. Herzlichen Dank an die Landesstelle für Museen in Baden-Württemberg für die Unterstützung", so OB Simon Gröger.
Rüdiger Specht, Leiter des Stadtmuseums, ergänzt: „Das Programm war eine großartige Gelegenheit, uns im Team auf den aktuellen Stand der Sammlungspflege zu bringen. Wir werden viele der wertvollen Impulse in den nächsten Jahren in unserer Sammlungsarbeit umsetzen", zeigte er sich überzeugt.
So schaffte sich das Stadtmuseum im Rahmen des Programms eine Ausrüstung zur fotografischen Dokumentation an und stieg ein in die digitale Inventarisierung. Dadurch können in Zukunft auch ausgewählte Sammlungsobjekte, die nicht in der Ausstellung zu sehen sind, in dem Portal im Internet unter https://bawue.museum-digital.de für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Autor:Presseinfo aus Singen |
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