FW argumentieren: Probleme auf dem Wohnungsmarkt werden damit nicht gelöst
Freie Wähler wollen keine Baugesellschaft
Radolfzell. Obwohl die abermals fortgeschrittene Stunde eine Diskussion über die Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft - ein entsprechender Antrag hierzu wurde aus den Reihen der Freien Grünen Liste gestellt - nicht zuließ, stehen die Freien Wähler dieses Vorhaben kritisch gegenüber. Wie Dietmar Baumgartner, Fraktionssprecher der FW in einem Schreiben an das WOCHENBLATT erklärte, sei es aus Sicht der FW nicht sinnvoll eine städtische Wohnungsbaugesellschaft für Radolfzell zu installieren.
»Niemand kann ernsthaft glauben, dass mit der Gründung solch einer Gesellschaft die Probleme am Wohnungsmarkt schnell gelöst werden können«, betonen die Freien Wähler. Zum einen dauere schon die Gründung ziemlich lange, zum anderen könne sicher nicht schnell genug gebaut werden, um eine genügend große Anzahl an günstigen Wohnungen zu schaffen, heißt es in der Erklärung der FW weiter. »Die Gesellschaft, für die unserer Meinung die Stadt Radolfzell zu klein ist, würde sich am Markt mit Privaten Investoren auseinandersetzen müssen«, sagen die Freien Wähler.
Ihr Vorschlag wäre ein anderer: Wichtiger würde es die Fraktion der Freien Wähler finden, wenn die Verwaltung und der Gemeinderat die beschlossenen eigenen Vorgaben zu den baulandpolitischen Grundsätzen endlich konsequent umsetzen- und »nicht immer wieder vom eigenen Kurs abweichen würden - dem Bauträger oder wem auch immer zuliebe«. Der Bau in die Höhe wäre ein wirksames Mittel, um die Quadratmeterpreise für Mietwohnungen so gering wie möglich zu halten.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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